Er hat ein schwarzes Gesicht, trägt einen Strohhut und fährt mit einem Motorrad im Dorf Fengxiang 1200 Meter über dem Meeresspiegel. Der führende Sekretär des Komitees der KP Chinas im Dorf Fengxiang in der Gemeinde Luotian im Bezirk Wanzhou in der südwestchinesischen Stadt Chongqing, Ming Xingjia, hat noch zwei Identitäten. Er ist sowohl ein wissenschaftlich-technischer Sondergesandter als auch der stellvertretende Forscher des TCM-Instituts der Stadt Chongqing. Er nutzt seine fachliche Stärke und hat die Engpässe des Anbaus von Dendrobium nobile überbrückt. Dank des Anbaus dieser Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) konnten die Dorfbewohner von der Armut befreit werden.
Dendrobium nobile gehört zur Familie der Orchideen. Es ist eine der fünfzig am häufigsten verwendeten Substanzen in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und gut für Magen und Lunge. Das Dorf Fengxiang liegt im Südwesten des Bezirks Wanzhou. Es hat eine Fläche von 3,8 Quadratkilometern. Es liegt zwischen 1.000 bis 1.400 Meter über dem Meeresspiegel. Obwohl das Bergdorf bereits ans Landstraßennetz angeschlossen ist und über eine gute Infrastruktur verfügt, verfügt es aber über keine landwirtschaftliche Besonderheit. Unter den 345 Haushalten mit 1.269 Menschen gibt es noch 42 registrierte arme Haushalte.
Ming Xingjia arbeitet ständig an der Forschung von Dendrobium nobile und setzt sich seit 2010 für die Verbreitung der Anwendungsindustrie von Dendrobium nobile ein. Er hat Dutzenden Kreisen bei der Errichtung von Dendrobium nobile-Basen geholfen. Zwei der beteiligten Unternehmen sind bereits zu führenden Unternehmen in der Stadt Chongqing geworden.
Im Juni 2015 wurde Ming als wissenschaftlich-technischer Sondergesandter in den Bezirk Wanzhou geschickt. Seit März 2019 ist er als führender Sekretär im Dorf Fengxiang tätig. Er hat die Naturressourcen des Dorfes untersucht und dabei die Stärke des Dorfes entdeckt.
„Ich bin angenehm überrascht. Das Dorf Fengxiang blickt auf eine hundertjährige Geschichte der Verarbeitung und des Absatzes von Dendrobium nobile zurück. Wir haben sogar einen 80-jährigen Hersteller des TCMs gefunden,“ sagte Ming. Nach seinen Untersuchungen hat er das Dorf als Ursprungsort der in der Geschichte bekannten Art „Laohekou-Dendrobium nobile“ nachgewiesen. Er arbeitet nun an der Beantragung des Immateriellen Kulturerbes für das Dorf Fengxiang.
Ming Xingjia hat für das Dorf das Modell vom Anbau von Dendrobium nobile an Felsen und unter Baumzweigen entwickelt. Das Modell hat sich nach vier Jahren der Praxis als machbar erwiesen.
Die 52-jährige Cheng Qiying im Dorf Fengxiang und ihr Mann sind arme Bauern. Hinter ihrem Haus stehen neun hohe Amberbäume. Früher wussten die Dorfbewohner nicht über die Nutzung von Amberbäumen und hatten viele solche Bäume gefällt. Die Amberbäume hinter dem Haus von Cheng sind nun zu ihrem Schatz geworden.
„Dort sehen Sie die von uns angepflanzten Dendrobium nobile“, sagte Cheng Qijing lächelnd. Sie sagte, Ming Xingjia habe ihnen beigebracht, wie man Dendrobium nobile anpflanzt. Sie binden die Setzlinge an die Zweige und gießen Wasser darauf. Es ist ganz einfach. Im vergangenen Jahr hat Cheng 1.000 Schöpfe angebaut und damit 2.755 Yuan RMB, rund 345 Euro, verdient.
Ming Xingjia sagte, seit April 2019 hätten sie 23 Bauernfamilien insgesamt 10.000 Schöpfe ausgezeichneter Setzlinge von Dendrobium nobile gegen einen Yuan RMB pro Schopf verteilt. Darunter seien 14 arme Familien. Im März 2020 hätten sie die Pflückarbeit bei zwölf Familien erledigt. Die Familien hätten durchschnittlich 2.017 Yuan RMB erhalten.
Um die Entwicklung der lokalen TCM-Industrie zu fördern, hat Ming Xingjia die Gründung eines Unternehmens für TCM-Herstellung initiiert. Das Unternehmen hat eine Anbaubasis errichtet, in der die Forscher der Gruppe für Dendrobium nobile des Chongqing TCM-Forschungsinstituts ständig arbeiten. Sie bieten den Bauern Anbautechniken an. Das Unternehmen ist für den Kauf von Dendrobium nobile zuständig und reduziert die Risiken der Bauern beim TCM-Anbau. Die Produkte des Unternehmens sind momentan sehr gefragt und die Nachfrage übersteigt das Angebot. Das Unternehmen will deshalb mehr anbauen und die Werbetrommel für seine Marke schlagen, um die Einkommen der Bauern zu erhöhen.