Vor fünf Jahren wurde die Fabrik des chinesischen Autoherstellers Beijing-Hyundai in der Stadt Cangzhou in der Provinz Hebei gegründet. Um dem bedeutenden Projekt der integrierten Entwicklung von Beijing, Tianjin und Hebei aus der Corona-Krise zu verhelfen, arbeiten Beijing und Hebei zusammen...
Vor vier Monaten hat die Fabrik des chinesischen Autoherstellers Beijing-Hyundai in Cangzhou trotz der Corona-Epidemie die Produktion wieder aufgenommen. Bereits vereinbarte Motor-Exportaufträge mussten in Kürze geliefert werden. Doch die Fabrik stand unter dem Einfluss der Epidemie vor vielen Schwierigkeiten, wie etwa mangelnde Arbeitskräfte, verspätete Lieferung von Ersatzteilen und weniger Importe aus Südkorea. Wie sollten aber die Aufträge erfüllt werden?
„Die COVID-19-Epidemie hat uns wirklich sehr stark beeinflusst“, sagte Han Guisheng, Leiter der Cangzhou-Fabrik: „Zum Glück haben wir viel Unterstützung, sowohl von Hebei als auch von Beijing bekommen.“
Um die Schwierigkeiten zu beseitigen, reagierte die Regierung von Cangzhou schnell. Regierungsabteilungen für Finanzen, Industrie, Handel, Steuer und Verkehr usw. sendeten spezielles Personal zur Arbeit vor Ort in die Fabrik, um sich über deren Schwierigkeiten zu informieren und entsprechende Unterstützungsmaßnahmen zu ergreifen. Auch das Hauptquartier von Hyundai in Beijing setzte sich dafür ein, technische Kräfte der Cangzhou-Fabrik verstärkt online auszubilden, als sich die Fabrik in der entscheidenden Phase der Entwicklung und Produktion von neuen Automodellen befand.
Als Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen von Beijing und Hebei hat die Cangzhou-Fabrik nicht nur den einheimischen Markt stabilisiert, sondern auch neue internationale Märke erschlossen. Schon im Februar wurden 1.770 Motoren erfolgreich exportiert. Auch die Forschung und Entwicklung von neuen Automodellen wurde nicht unterbrochen. Plangemäß soll binnen des laufenden Jahres das erste MPV-Modell von Beijing-Hyundai in der Cangzhou-Fabrik zur Massenproduktion gebracht werden.
Nach der Gründung der Fabrik von Beijing-Hyundai in Cangzhou haben sich bisher 41 bekannte Autoteilehersteller in der Cangzhou-Entwicklungszone versammelt. „Mit der Entwicklung der Automobilindustrie boomen auch lokale Branchen wie Logistik, Dienstleistungshandel, Finanzen und Export usw. in Cangzhou“, sagte Han. Laut ihm habe die Cangzhou-Fabrik mittlerweile 6.000 direkte und mehr als 24.000 indirekte Arbeitsplätze angeboten. „Eine neue chinesische Stadt auf Rädern“ sei entstanden, so der Fabrik-Leiter.