Ungenauigkeiten kann es vor allem bei der Übersetzung entsprechender Fachausdrücke geben. Experten zufolge geht es darum, IT-relevante Terminologie, insbesondere Schlagwörter und Abkürzungen in die Zielsprache zu übersetzen, um den professionellen Webauftritt in anderen Ländern oder für anderssprachige Leser zu gewährleisten.
Um Kommunikationslücken zu beseitigen, hat China am Montag die weltweit erste mehrsprachige Online-Enzyklopädie über die Big Data-Terminologie heraussgegeben.
Beim speziellen „Wörterbuch“, das vom Staatlichen Labor für Big-Data-Strategie erstellt und vom Wissenschaftlichen Verlag veröffentlicht wurde, handelt es sich um eine umfangreiche Datenbank der IT-Terminologie, also eine sozusagen geordnete Einträge-Sammlung, die von Hunderten in- und ausländischen Experten erarbeitet wurde.
Lian Yuming, Chef-Redakteur des neuen Wörterbuchs und Direktor des Staatlichen Labors für Big-Data-Strategie, bezeichnete das Werk als einen professionellen Begriffsapparat, der insgesamt 5.692 international norminierte Terminologien bezüglich Big Data umfasse. Es handle sich um die am häufigsten verwendeten Fachausdrücke, die aus welltweit namhaften Datenbanken, darunter SCI, SSCI, EI und ISTP, ausgewählt worden seien.
Außerdem stellt das Buch Experten zufolge dem Leser einen mehrsprachigen Vergleich hinsichtlich der Big-Data-Terminologie zur Verfügung, der Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Regionen in die Lage versetzen könne, einschlägige internationale Standards zu etablieren. Mit insgesamt elf großen Sprachen der Welt ist das Terminologie-Wörterbuch Experten zufolge imstande, Benutzern aus mehr als 200 Ländern und Regionen zu helfen.
Forscher aus dem Nationalen Komitee für die Standardisierung der wissenschaftlich-techchnologischen Begriffe gehen davon aus, dass das neue Wörterbuch ein solides Fundament sowohl für Chinas führende Position in der globalen IT-Forschung, als auch für die Förderung der Big-Data-Terminologie gelegt habe.
Mittlerweile hat das Internationale Wissenszentrum für Ingenieurwissenschaften und Technologie (IKCEST), das der UNESCO untersteht, Chinas Veröffentlichung der Big-Data-Enzyklopädie hoch eingeschätzt: „Auf der Grundlage der alltäglichen Kommunikation und der einschlägigen Lernprozesse ist es dem Werk gelungen, Menschen aus unterschiedlilchen Ländern und kulturellen Hintergründen zum vollständigen Verständis und zur Anerkennung der Big-Data-Terminologie zu führen“, hieß es in einer Bewerung der UNESCO-Organisation.
Der Einsatz von Big-Data läuft derzeit in China auf Hochtouren. Einer jüngsten Studie zufolge stammen gegenwärtig die meisten Fachkräfte, die weltweit in Big Data-relevanten Bereichen arbeiten, aus der Volksrepulik. Schließlich bildet Big Data – also die IT-gestützte Auswertung von gigantischen Datenmengen – Experten zufolge die Voraussetzung dafür, neue Wachstumsmodelle im Informationszeitalter zu etablieren.