Mit Innovationen zur Wiederinbetriebnahme der Produktion

2020-03-17 09:00:00

In der Stadt Shenzhen (Provinz Guangdong), einem der wichtigsten Wirtschaftszentren China, sind mehr zwei Millionen Unternehmen ansässig. Wegen des Ausbruchs der COVID-19-Epidemie sind viele Unternehmen vorübergehend nicht in der Lage, einen Mangel an Arbeitskräften und eine Behinderung der Industriekette zu vermeiden. Es gibt aber auch einige von ihnen, die auf dem Weg sind, mit einzigartigen Methoden die Produktion wieder aufzunehmen.

Am 10. März werkelten Arbeiter in Schutzmasken eifrig in den Produktionshallen von Shenzhen Changying Precision Technology Co., Ltd. Vor wenigen Tagen waren die Werkshallen noch leer. Das Unternehmen ist ein führendes inländisches Unternehmen für elektronische Präzisionskomponenten und hat mehr als zehn vorgelagerte Fabriken. Angesichts des durch die Epidemie bedingten Mangels an Arbeitskräften können viele dieser Fabriken derzeit nicht den normalen Betrieb aufnehmen.

Fang Wenhan, stellvertretender Geschäftsführer des Unternehmens, sagte, obwohl einige der Fabriken klein seien, gehörten sie aber zu den wichtigen Rohstofflieferanten für Changying Precision Technology. „Beispielsweise bietet das Technologie-Unternehmen Jinmo uns vorlackierte Materialien an. Wir haben ihm mehr als zehn Arbeiter und über 2.000 Schutzmasken entsandt und geholfen, das Fließband wieder zu Laufen zu bringen“, so Fang weiter.

Bis jetzt hat Changying Precision Technology bereits über 100 Mitarbeiter entsandt, um den vorgelagerten Fabriken bei der Wiederaufnahme der Produktion zu helfen.

Auch Airmate Electric (Shenzhen) Co., Ltd ist wie viele Unternehmen mit großen Schwierigkeiten bei der Wiederinbetriebnahme konfrontiert. Dazu kommt noch, dass dieses elektrische Ventilatoren produzierende Unternehmen gerade in dieser Zeit zwei Millionen neue Aufträge aus Japan, Europa und anderen Regionen der Welt erhält.

„Wir produzierten früher nur nach Bestellung. Seit dem Ausbruch der Epidemie passen wir unseren Produktionsplan aber an und beginnen auf der Grundlage von Bestandsmaterialien Produkte herzustellen.“ Dies sagte Zheng Shixing, Hauptgeschäftsführer des Unternehmens. Obwohl die Produktionskapazität derzeit von der Epidemie etwa beeinträchtigt ist, hat das Unternehmen mit diesen Anpassungen weitere Entwicklungsräume erschlossen. Heute produzieren sie schon wieder täglich 20.000 Einheiten pro Tag.

Die über 553 Textilunternehmen in Shenzhen suchen auch einen Ausweg aus diesen schwierigen Zeiten. Als ein großes Bekleidungsunternehmen mit sechs Marken und einer jährlichen Produktionsmenge im Wert von sechs Milliarden Yuan RMB, hat die Ying’er Fashion Group Shenzhen derzeit ihre 1500 Geschäfte landesweit in China schließen müssen. Der Vizepräsident der Unternehmensgruppe, Song Guangjun, sagte: „Seit dem 24. Februar haben wir zehn Werbeveranstaltungen per Livestream online abgehalten, wobei bis zu 16.000 User daran teilgenommen haben.“

Als die großen Einkaufszentren derzeit nach und nach wieder ihren Betrieb aufnehmen, sind alle Mitarbeiter der Unternehmensgruppe schon längst wieder bei der Arbeit. Die neuen Verkaufsmethoden via Livestreaming und Online-Marketing bieten vielen Unternehmen neue Möglichkeiten der Entwicklung.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren