Der Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China hat die Kultur- und Tourismusindustrie schwer betroffen. Mit den ersten Erfolgen der Epidemiebekämpfung beginnen sich die beiden Branchen zu erholen. Bis zum 20. März werden alle 335 Stadtparks in Shanghai wieder geöffnet sein, teilte die zuständige Shanghaier Behörde mit. Bei sehr angenehmem Wetter haben die Stadtparks am Samstag, dem ersten Wochenende seit der Wiedereröffnung, einen geordneten Zustrom von Besuchern erhalten.
Die Metropole Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan arbeitet daran, seine Kultur- und Tourismusindustrie wiederherzustellen, vorausgesetzt, dass der Prävention und Kontrolle der Epidemie der Vorrang einräumt werde. Bisher sind 59 der 89 A-Level-Sehenswürdigkeiten der Stadt wieder geöffnet, was einer Öffnungsrate von 66 Prozent entspricht.
Öffentliche Kulturdienste wie Kulturzentren und Bibliotheken auf kommunaler Ebene und in einigen Bezirken Chengdus wurden ebenfalls wieder geöffnet. Die Einwohner können nun an Aktivitäten teilnehmen und Bücher ausleihen. Die Leser können sich auch in die digitale Bibliothek von Chengdu einloggen, um eine große Anzahl von digitalen Ressourcen zu konsultieren.
In der südchinesischen Metropole Guangzhou werden Freiflächen, natürliche Sehenswürdigkeiten und risikoarme Gebiete vorrangig wieder geöffnet. Alle Buchungen von Tickets müssen unter echten Namen erfolgen, was zur Kontrolle des Besucherstroms sowie zur strengen Kontrolle der Quarantäne beiträgt.
Für öffentliche Kulturstätten verlangt die Provinz Guangdong, dass die jetzige tägliche Besucherzahl 30 Prozent der regulären Zahl nicht überschreiten darf. Außerdem müssen die Besucher ihren richtigen Namen, ihre persönlichen Daten und ihren Gesundheitszustand angeben. Die zuständige Abteilung setzt zugleich auch auf verbesserte Online-Dienste und Inhalte, um der Öffentlichkeit reichhaltige digitale Kulturdienste zu bieten.
Kommerzielle Aufführungen und andere kulturelle Unterhaltungsstätten in Guangdong bleiben vorübergehend geschlossen. Gruppenreisen und „Flugticket plus Hotel“-Produkte werden weiterhin ausgesetzt.