Wu Hui,eine gebürtige Wuhanerin,arbeitet seit 2011 in der Informations- und Kommunikationsabteilung von State Grid Zhejiang in Hangzhou. Sie hat eigentlich geplant, dieses Jahr nach Wuhan zurückzukehren, um ihre Eltern zu besuchen und dort ein frohes Frühlingsfest zu feiern.
Am frühen Morgen des 23. Januar hat sie aus den Nachrichten erfahren, dass die Stadt Wuhan abgesperrt worden ist. Sie war sehr traurig und hatte große Sorge um ihre Eltern. Das Frühlingsfest ist in China ein traditionelles Familienfest. Wu Hui konnte jetzt nicht nach Wuhan zurückkehren, deshalb hat ihr Mann vorgeschlagen, bei seinen Eltern in Jinhua das Fest zu verbringen.
Trotz der Familienharmonie bei den Schwiegereltern fühlte sich Wu Hui unruhig und hilflos. Sie wollte etwas für die Heimatstadt machen aber konnte nichts tun. Da hat sie eine SMS von ihrer Firma bekommen und sofort beschlossen, zurück nach Hangzhou zu fahren und die Arbeit wieder aufzunehmen. In der SMS stand geschrieben: „Um Stromausfälle in wichtigen Krankenhäusern in Hangzhou zu vermeiden, müssen wir für den Notfall proben. Bitte kehren Sie zu Ihrem Arbeitsplatz in Hangzhou zurück!“
Da die Epidemie in Hangzhou viel schlimmer als in Jinhua ist, wollten die Schwiegereltern Wu Hui nicht gehen lassen. „Du kannst dem Chef sagen, dass du dich zu Hause um deine fünfjährige Tochter kümmern musst. Die Überstunden können auch die anderen machen.“ Wu Hui ließ die Tochter bei den Schwiegereltern und fuhr mit ihrem Mann am selben Tag nach Hangzhou zurück.
Da die Informations- und Kommunikationsabteilung das Nervensystem der Stromversorgung ist, hat Wu Hui in den folgenden Tagen täglich von Vormittag bis um 22 Uhr abends gearbeitet und zu Hause zusätzlich noch an Video-Konferenzen teilgenommen. Aber beim Interview sagte sie, im Vergleich zu den Menschen an der Front in Wuhan sei das nichts Besonderes.
„Das Huoshenshan-Krankenhaus ist innerhalb von zehn Tagen fertiggebaut worden. Ich war zwar nicht vor Ort aber kann mir schon vorstellen, wie beschäftigt und müde die Arbeiter dort sind. Sie kommen vielleicht nicht aus Wuhan und arbeiten für diese Stadt. Als eine Frau aus Wuhan muss ich auch mit meiner Arbeit mein Bestes geben und zum Kampf gegen Epidemie beitragen.“
Sie trägt ihren Teil nun schon seit einen Monat in Hangzhou bei und sieht ihre Tochter nur per Video-Anruf. Sie hat nur eine Hoffnung, dass die Epidemie so schnell wie möglich vorbei ist. „Dann kann ich mit meiner Tochter gemeinsam nach Wuhan fahren und meine Eltern besuchen. Ich vermisse meine Mutter ja sehr.“