Wegen des ökonomischen Drucks durch die COVID-19-Epidemie will die Beijinger Regierung nun 100 Millionen Yuan RMB Subventionen zur Verfügung stellen, um Buchhandlungen aus der Krise zu helfen.
Buchhandlungen leiden schwer unter der Epidemie. Wie aus einer Umfrage der Beijing Normal University unter 248 Buchhandlungen unterschiedlicher Größe in Beijing hervorging, seien 56,5 Prozent der befragten Buchhandlungen vollständig geschlossen. 23 Prozent hätten ihr Offline-Geschäft eingestellt und sich auf den online Versand fokussiert. Nur etwa 20 Prozent hätten ihre Arbeit wieder aufgenommen und funktionieren im Grunde genommen normal. Was den Geldfluss betrifft, gaben 48,4 Prozent der Buchhandlungen an, dass sie die ausfallenden Einnahmen für ein bis drei Monate decken könnten. 27,4 Prozent könnten den Verlust aber nur für weniger als einen Monat ausgleichen. Buchhandlungen, die drei bis sechs Monate ausfallende Kosten ausgleichen könnten, belaufen sich auf 17,7 Prozent und jene über sechs Monate auf 6,5 Prozent.
„Anhand der Umfrageergebnisse wird deutlich, dass die ersten drei Monate für die Exsitenz der Buchhandlungen entscheidend sind“, sagte die Professorin He Qicong von der Beijing Normal University. „Sollten die Verluste nicht innerhalb von drei Monaten gedeckt werden, würden fast die Hälfte aller Buchhandlungen aufgrund eines Finanzierungsbruchs Bankrott gehen“.
Um den Buchhandlungen aus der Krise zu helfen, entschied sich die Beijinger Regierung am 26. Februar, Subventionen in Höhe von 100 Millionen Yuan RMB (etwa 13 Millionen Euro) zur Verfügung zu stellen. Buchhandlungen in Not werden einen viermonatigen Mietzuschuss von März bis Juni bekommen.
Die Regierung gewährt Buchhandlungen Subventionen für zwei Hauptzwecke: Einerseits ist es eine Notmaßnahme, um diesen Buchhandlungen das Überleben der Epidemie zu ermöglichen. Andererseits versucht die Regierung auch, bei dieser Gelegenheit die Buchhandlungen zur Umstrukturierung und zu einem „Upgrade“ zu bewegen. Buchhandlungen mit einem besonderen charakteristischen Profil werden schwerpunktmäßig von der Regierung unterstützt.