Die bedrohliche Virus-Epidemie hat das Geschäft der chinesischen Gastronomie-Branche fast völlig zum Erliegen gebracht. Wie man diese schwierige Zeit durchstehen kann, ist die große Frage, die sich die Branche im Moment stellt. Eine mögliche Antwort: Zusammenarbeit von Einzelhandel und Restaurants.
Der Ausbruch des Coronavirus hat die chinesische Gastronomie-Branche hart getroffen. Zahlreiche Restaurants sind geschlossen und ihre Angestellten bleiben zuhause. Für viele von ihnen ist der finanzielle Druck so groß wie noch nie zuvor. Im deutlichen Kontrast zu der trüben Situation der Gastronomie-Branche boomt der Einzelhandel für Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs, da die meisten Bürger nun von zu Hause arbeiten. Viele Einzelhändler stehen nun vor einem starken Arbeitskräftemangel. Um die schwierige Zeit gemeinsam zu überwinden, arbeiten nun Einzelhändler und Gastronomieunternehmen zusammen.
Der Einzelhändler Freshhema (盒马鲜生), der zu der chinesischen Alibaba-Gruppe gehört, hat dieses neuartige Projekt der Zusammenarbeit gestartet. Vor ein paar Tagen unterzeichnete er mit zwei Restaurantsketten „Yunhaiyao“ und „Youth Restaurant“ Verträge, nach denen bereitwillige Mitarbeiter dieser zwei Unternehmen für bestimmte Zeit bei Freshhema arbeiten können. Nach einer Einarbeitungsphase werden diese Mitarbeiter vorübergehend bei Freshhema angestellt. Sie werden Lebensmittel verpacken, sortieren und die Regale auffüllen. Noch mehr Restaurantsketten würden in dieses Kooperationsmodell einbezogen, teilte Freshhema jüngstens mit.
Um die Gesundheit und Sicherheit des Personals zu gewährleisten, müssen alle Mitarbeiter bei Freshhema in Schutzmaßnahmen geschult werden, bei der Arbeit Masken tragen und die Körpertemperatur messen lassen. Mittlerweile haben landesweit über 500 Mitarbeiter aus diesen zwei Restaurantsketten ihre neue Anstellung bei Freshhema aufgenommen.
„Der alte Arbeitgeber garantiert die Sozialversicherung dieser Angestellen und der neue deren Gehalt. Einfach eine gute Idee!“, kommentierte der Internetnutzer „George“ die Kooperation zwischen diesen Unternehmen. „Wenn alle in dieser schwierigen Zeit zusammenhalten, können sicher noch mehr gute Lösungen gefunden werden “.
Die Nutzerin „Xiaomo“ ruft zu mehr Zusammenarbeit zwischen Unternnehmen auf. „Freshhema setzt zwar ein gutes Beispiel, reicht alleine aber nicht aus. Die anderen Unternehmen müssen sich auch gegenseitig helfen.“