Im Jahr 2020 werden das 600-jährige Jubiläum seit dem Bau der Verbotenen Stadt sowie das 95-jährige Jubiläum der Gründung des Palastmuseums gefeiert. Die Feierlichkeiten sind ein wichtiges Kulturereignis in der Hauptstadt. Das Palastmuseum hat vor kurzem auf einer Pressekonferenz den Plan für die Jubiläumsfeier bekanntgegeben.
Anlässlich des Jubiläums finden eine Reihe von feierlichen Zeremonien statt: Es werden Symposien und Foren über die Themen „Schutz der Kulturschätze“ und „Antike Bauten“ veranstaltet. 600 Jugendliche aus Hongkong und Macao werden eingeladen, das Museum zu besichtigen. Sie können während des Sommersemesters den Charme der traditionellen Kultur und die Geschichte des Museums kennenlernen. Zudem werden viele Forschungsmonographien, Bücher, Sonderbriefmarken und Gedenkmünzen über das Palastmuseum sowie dessen Kulturschätze herausgegeben. Thematisch rund um das Museum sind mehrere dokumentarische TV-Sendungen geplant.
Neben feierlichen Zeremonien kann man in diesem Jahr eine Vielfalt an Ausstellungen erwarten. Zu den Themen gehören die 600-jährige Geschichte der Verbotenen Stadt sowie Kalligraphie und Malerei in der Antike. Nach einer Renovierung wird die Wuying-Halle wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dort wird eine Keramik-Ausstellung erwartet. Die Zahl der ausgestellten Exponate ist von 400 auf 1.000 gestiegen. Auch eine Vielzahl von wertvollen Kulturschätzen wird zum ersten Mal ausgestellt.
Im vergangenen Jahr hatte das Palastmuseum 19.297.632 Besucher. Die Besucherzahl des Museums hat zum ersten Mal die Marke von 19 Millionen überschritten. Immer mehr Eltern wollen mit ihren Kindern das Museum besuchen. Auch in der Nebensaison muss in einigen Fällen wie beim Schneefall die Besucherzahl begrenzt werden. Die Zahl der jungen Besucher ist immer höher geworden. Statistiken zufolge lag im vergangenen Jahr die Zahl der Besucher unter 40 Jahren bei 56,16 Prozent. Unter den Besuchern sind 56 Prozent Frauen und 44 Prozent Männer.
Wang Xudong, Vorsitzender des Palastmuseums, rief dazu auf, man solle vor der Besichtigung die Geschichte des Museums im Voraus kennen lernen und dann die Ausstellungen gezielt auswählen.