Die Zwei-Kind-Politik ist am 1. Januar 2016 in China offiziell in Kraft getreten. Demzufolge fördert der Staat die Zwei-Kind-Familie. Immer mehr Familien haben ein zweites Kind. Dies fördert die Verbrauchsnachfrage und die Stärkung der Rolle des Konsums bei der Ankurbelung der Wirtschaftsentwicklung. In mehreren Branchen sind neue Geschäftsmöglichkeiten geschaffen worden.
Statistiken zufolge ist seit der umfassenden Umsetzung der Zwei-Kind-Politik der Gesamtverbrauch der privaten Haushalte enorm gestiegen. Besonderen Anteil daran haben Produkte und Dienstleistungen wie Pflege sowie Ernährung für Säuglinge, Babysitter-Service, Kinderunterhaltung und Vorschulbildung.
Der Anstieg der Neugeborenenzahlen sowie die Veränderung der Bevölkerungsstruktur hätten einen tiefgreifenden Einfluss auf das Niveau und die Struktur des Konsums der Haushalte ausgeübt. Dies erklärte Xu Yingming, stellvertretender Leiter des Forschungsinstituts für internationalen Markt des chinesischen Handelsministeriums. Xu wies darauf hin, ein zweites Kind zu haben, habe die gesamten Konsumausgaben der Haushalte gesteigert.
Während des Shoppingtags am 11. November in diesem Jahr ist der Online-Umsatz für Milchpulver, Gesundheitsgeräte für Schwangere und Kinderkleidung deutlich gestiegen. Auf der Online-Verkaufsplattform Tmall.com ist der Umsatz von Kinderkleidung am 11. November gegenüber dem Vorjahr um 181 Prozent gewachsen. Laut der Prognose der Experten kann die wachsende Verbrauchsnachfrage die Wirtschaft weiterhin ankurbeln.
Dank der Zwei-Kind-Politik gibt es in mehreren Branchen nun ein großes Potenzial. Für die Zwei-Kind-Familien sollen neue Produkte für Unterkünfte, Reise und die Kurse für Vorschulbildung angeboten werden.
Xu Yingming sagte, der Anstieg der Zahl der Zwei-Kind-Familien werde einen direkten Einfluss auf die Bevölkerungszahl und -struktur haben. Dies werde auch den Konsum der Haushalte weiterhin beeinflussen. Die Nachfrage nach Lebensmitteln, Kleidung, Gesundheitsversorgung und im Wohnungsbereich werde weiterhin gefördert. Mit der Erhöhung des Haushaltseinkommens sieht Xu ein großes Potenzial auf dem Markt für die Vorschulbildung.