Am Montag wurde eine Kunstausstellung zu den Dunhuanger Mogao-Grotten im China-Millenium-Monument eröffnet. Hochwertige Kopiertechnik, 3D-Darstellung und Virtual Reality zaubern die Wandmalereien der Grotten nach Beijing.
Die Ausstellung ist vom Dunhuang-Forschungsinstitut organisiert worden und zeigt die neuesten Ergebnisse der Digitalisierung der Mogao-Grotten. Die Digitalisierung verläuft folgendermaßen: Techniker installieren zuerst das nötige Equipment in den Grotten, also Kameras, Schienen und die nötige Beleuchtung. Dann werden nach vorheriger systematischer Planung die einzelnen Schichten und Teile der Buddha-Statuen fotografiert. Durch Computertechnik werden diese Fotos miteinander abgeglichen, kombiniert und bearbeitet, um eine dreidimensionale Darstellung zu schaffen. Damit wird für die Besucher des Beijinger China-Millenium-Monuments ein ganz besonderes audiovisuelles Erlebnis geschaffen.
Wu Jian, Direktor des Büros für Digitalisierung von Kulturgegenständen des Dunhuang-Forschungsinstituts, sagte, die Mogao-Grotten sind ein weltweit bekanntes Kulturerbe und eine Schatzkammer buddhistischer Kunst mit reichen Inhalten, die trotz ihres Alters gut erhalten sind. Die Mogao-Grotten stehen für die kulturelle Verschmelzung vieler Kulturen und Ethnien der alten Seidenstraße zwischen dem 4. und dem 14. Jahrhundert und zeigen bildhaft die Prosperität und Entwicklung der chinesischen Zivilisation.
Bereits in den 1980er Jahren hat das Dunhuang-Forschungsinstitut mit der Digitalisierung der Grotten begonnen und mit Computertechnik und digitaler Bildtechnik eine digitale Datenbank der Dunhuang-Kultur aufgebaut. Die Datenbank dient nicht nur der Erhaltung der kulturellen Ressourcen sondern auch der Forschung und Vervielfältigung.