Die alten Industriestandorte im Nordosten Chinas wurden nach der Leitidee einer umweltfreundlichen Entwicklung umstrukturiert.
Bis September dieses Jahres lag die Zahl der Tage in der Provinz Liaoning, die den Luftqualitätsstandard erreichen, bei 80,2 Prozent. Die ständige Verbesserung der Luftqualität ist auf den Kampf gegen Umweltverschmutzung zurückzuführen, der in dieser Provinz aktiv betrieben wird. Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 150.000 Megawatt sind in Liaoning vom Netz genommen worden. Schadstoffemissionen von Tausenden von Unternehmen werden streng bestraft. In den Provinzen Jilin und Heilongjiang wurden eine Reihe von Vorschriften zur Vorbeugung und Behandlung von Wasserverschmutzung ausgearbeitet. Durch ein umfassendes Kreditbewertungssystem für den Umweltschutz werden Unternehmen gefördert, ihre Produktion umweltfreundlicher zu gestalten.
Die Verbesserung der ökologischen Umwelt hängt auch mit der Umstrukturierung der Industrie zusammen. In der großen Chemiefabrik der Hengli Petrochemie Group in der Provinz Liaoning fallen einem keine Schornsteine und kein stechender Geruch auf. Mehr als 80 Prozent des Abwassers werden in einer eingebetteten Anlage aufbereitet. Ein Teil davon wird zur Zucht von hunderten von Karpfen in der Fabrik benutzt. Im Osten der Provinz Jilin arbeiten heutzutage viele ehemalige Holzfäller als Waldhüter. Mit dem Boom des Wald- und Wandertourismus haben sie einen neuen Zugang zu Wohlstand gefunden.
Hier im Nordosten wird gerne gereist und das seit ein paar Jahren schon. Der Nordosten besticht mit seinen roten Ahornblättern, Thermalquellen, Raufrost und Skifahrmöglichkeiten. Die Provinz Heilongjiang hat im vergangenen Jahr 184 Millionen Touristen empfangen. Ihre touristischen Einnahmen sind um 18 Prozent auf 225,2 Milliarden Yuan RMB gestiegen. In den alten Industriestandorten im Nordosten Chinas wird heutzutage sauber produziert. Sie sind nun Teil einer sauberen und schönen Umwelt.