Die E-Zigarette, also die elektrische Zigarette, ist ein Gerät, das durch eine elektrisch beheizte Wendel eine Flüssigkeit, das sogenannte Liquid, zum Verdampfen bringt. Im Unterschied zur normalen Zigarette findet kein Verbrennungsprozess statt. In der Werbung wird immer wieder behauptet, dass die E-Zigarette viel gesünder als eine gewöhnliche Zigarette sei und auch bei der Rauch-Entwöhnung helfen könne. Auch deshalb wurde die E-Zigarette immer beliebter bei Jugendlichen und zum modernen Trend. Aber, um mehr Verbraucher zu gewinnen, haben einige Unternehmen durch Zusätze den Geschmack und die Farbe des Liquids geändert. Unter dem modernen Aussehen verbargen sich jedoch oft schlechte Qualität und Gesundheitsrisiken – süßes Gift könnte man sagen.
Um Minderjährige zu schützen und den Handel mit E-Zigaretten besser zu kontrollieren, wurde der Onlineverkauf in China verboten. Das Verbot für E-Zigaretten gilt seit dem 1. November dieses Jahres. Aber in den vergangenen Tagen stellte sich heraus, dass die E-Zigarette immer noch online erworben werden kann. Die Geschäftsinhaber hatten behauptet, dass sie keine E-Zigaretten an Minderjährige verkaufen würden. Aber wie kann man beurteilen, ob die Internet-Verbraucher Erwachsene oder Minderjährige sind? Und die grundlegende Frage lautet: Können Minderjährige durch das Online-Verbot wirklich keine E-Zigaretten mehr kaufen?
Im Interview erklärten Mittelschüler und sogar Grundschüler, dass sie aus Neugier eine E-Zigarette gekauft hätten. „Es sieht sehr cool aus und der Geschmack ist auch viel besser als die konventionellen Zigaretten. Man kann sie einfach direkt in den kleinen Geschäften in der Nähe der Schule kaufen, niemanden interessiert es, ob du minderjährig bist.“
Nach Meinungen von Experten sollte die Regierung noch strengere Bestrafungsmaßnahmen beschließen. Die Unternehmen könnten auch durch neue Techniken das Problem lösen, zum Beispiel eine Authentifizierung beim Automatenkauf oder online mittels Fingerabdrucks einrichten.