Die zweite Internationale Importmesse Chinas (CIIE) ist am Dienstag in Shanghai eröffnet worden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist für die Organisation der deutschen Aussteller zuständig. Vera Philipps, Vorsitzende des Ostasien-Büros des DIHK, teilte China Radio International mit, dass die Messe den deutschen Unternehmen eine gute Plattform biete, um ihre Vorteilprodukte und Dienstleistungen zu präsentieren.
Vera Philipps: „Es ist natürlich mehr eine ganz besondere Messe als reine Importmesse. Aus unserer Sicht bietet sie ausländischen Herstellern gut Chancen, sich neu oder noch stärker im chinesischen Markt zu etablieren. China und Deutschland sind füreinander sehr wichtige Handelspartner, die wichtigsten sogar jeweils in Europa und Asien. Und China ist auch seit drei Jahren der wichtigste Handelspartner überhaupt für Deutschland. Die Messe kann einen guten Beitrag leisten, diese guten Beziehungen weiter auszubauen.“
Laut dem DIHK liegt China stets unter den Top-Drei-Zielländern der deutschen Investoren. Es lasse sich auch durch die jüngste Statistik belegen, dass die Zahl der deutschen Aussteller im Vergleich zum Vorjahr um etwa 20 Prozent gestiegen ist, so Vera Philipps weiter: „Für uns ist es positiv, dass deutsche Produkte und Technologien offenbar gefragt bei chinesischen Konsumenten und Unternehmen sind. Und wir sehen viele Trends in China, die dieses Interesse auch weiterhin bestärken werden.“
Phillips wies auch darauf hin, dass 99 Prozent der deutschen Unternehmen kleine oder mittelständische Unternehmen seien. Diese „Hidden Champions“ seien potenzielle Marktführer und auch eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Für sie bilde die Importmesse in China eine ausgezeichnete Plattform, um mit den chinesischen Partnern und Konsumenten in Kontakt zu kommen und sich schneller hier im Lande zu positionieren. Philipps sagt, sie sei der festen Überzeugung, dass diese Messe der Globalisierung der Welt neue Impulse verleihe und dass die deutschen Aussteller mit neuen Errungenschaften nach Hause reisen würden.
Sie sagt: „Im Rahmen der Messe gibt es auch Foren zu Handelspolitik und zum allgemeinen Business-Environment. Das sind für uns sehr gute Chancen, den generellen Austausch mit China anzusprechen, zu adressieren und zu sehen: Wo gibt es Herausforderungen, wie kann man die angehen und wie können wir zusammen besser werden?“