Die chinesische Staatliche Gesundheitskommission hat am Mittwoch einen Bericht über die Entwicklung der medizinischen Dienstleistungen Chinas im Jahr 2018 veröffentlicht.
Wie aus dem Bericht hervorgeht, ist der Anteil der älteren Mütter in China seit der Einführung der „Zwei-Kind-Politik“ 2016 Jahr für Jahr gestiegen. Einer 2018 durchgeführten Stichprobe zufolge waren 13,57 Prozent aller Schwangeren über 35 Jahre alt. Die meisten älteren Mütter kamen aus der Provinz Shangdong und der Hauptstadt Beijing. 2017 übertraf der Anteil der Mehrgebärenden mit 54 Prozent zum ersten Mal den der Neu-Mütter. 2016 lag er noch bei 48 Prozent.
Die Kaiserschnittrate ist ein wichtiger Indikator für die geburtshilfliche Qualitätskontrolle. Dem Bericht zufolge ist die Kaiserschnittrate Chinas in den vergangenen fünf Jahren ständig zurückgegangen, von 45,35 Prozent 2013 auf 40,23 Prozent 2016. Wegen des schnellen Anstiegs des Mutterschaftsalters ist die Kaiserschnittrate im Jahr 2017 im Vergleich zu 2016 erneut leicht angestiegen und lag bei 41 Prozent.
Die Müttersterblichkeit sank in China 2018 weiterhin. Wie, Qiao Jie, Direktor des Staatlichen Kontrollzentrums für Geburtshilfequalität, bekannt gab, sei die Gesamtmüttersterblichkeit Chinas von 1.500 je 100.000 zu Beginn der Gründung der Volksrepublik auf 18,3 je 100.000 im Jahr 2018 gesunken.
Die Rate der schmerzfreien Entbindungen in China betrug 2018 lediglich 16 Prozent. Grund dafür ist unter anderem ein Mangel an Anästhesisten. Im Gegensatz zu öffentlichen Krankenhäusern wurden in Fach- und Privatkrankenhäusern mehr Methoden zur Schmerzlinderung während der Entbindung unternommen.