Der „Beijinger Geschmack“ zeigt sich hauptsächlich bei traditionellen Wohnhäusern im „Siheyuan“, einem traditionellen Vierseitenwohnhof. Wie kann das Traditionelle dieser Häuser bewahrt und sie gleichzeitig an das moderne Leben angepasst werden? Das ist der Schwerpunk beim Umbau der Altstadt.
Der Yuer-Hutong im Stadtbezirk Dongcheng ist ein Vorbild auf der kulturell bedeutenden Straße Nanluoguxiang. Vor einigen Jahren begannen die Renovierungen und Umbauten in diesem Hutong. Entsprechend der unterschiedlichen architektonischen Besonderheiten der alten Häuser wurden Küche und Toilette mit modernen Einrichtungen versehen und schonend umgebaut. Damit sollten die Probleme der Einwohner auf der Toilette oder beim Duschen, zum Beispiel durch enge Räume, gelöst werden. Die Umgebung und die Lebensbedingungen sind durch die Beseitigung latenter Gefahren viel besser geworden. Dazu sagte der verantwortliche Arbeiter Xu Guangli, die Umbauten sollten nach der Tradition erfolgen.
„Bei der Wiederherstellung sollen wir uns nach dem alten Modell und den ursprünglichen Dimensionen richten. Ein paar abgebaute Dachziegel und Dachvorsprünge werden wieder genutzt. Die neuen Teile sollen entsprechend der ursprünglichen Form eingesetzt werden.“
Li Jing, eine alte Bewohnerin der Gasse, kam kürzlich zurück in ihr Haus, das innerhalb von drei Monaten umgebaut worden war. Sie sagte, nach dem Umbau befände sich in der Wohnung nun eine zusätzliche Toilette und ein Raum diene nun als Küche.
„Früher war hier alles durcheinander. Es gab ordnungswidrig gebaute Gebäude. Man musste Kohlen anzünden zum Kochen. Aber hier gab es gar keine Plätze für die gekauften Kohlen und auch keine für Fahrräder. Außerdem war die Situation auf der Toilette sehr ungünstig. Jetzt sieht unser Haus ganz anders aus. Es ist weiträumig und günstig. Die ordnungswidrigen Gebäude sind alle abgerissen. Die Küche und die Toilette sind viel robuster und schöner geworden.“
Außer den neuen Einrichtungen wurden noch schöne Parkplätze bereitgestellt. Die Umwelt hat sich auch stark verbessert: 2018 hat die Behörde für Grünanlagen im Bezirk Xicheng den Aufbau des Feuchtgebietsparks am Westensee gestartet. Li Hui, Direktorin des Parks erklärte:
„Eine hervorragende Eigenschaft des Parks liegt in der öffentlichen Zugänglichkeit: Es gibt mehr als 30 Eingänge. Nach der Fertigstellung wird der Park den Touristen dienen, aber zum großen Teil der Entspannung der lokalen Einwohner.“
Frau Chen lebt genau in der Nähe des Parks und sie macht hier gerne Spaziergänge.
„Nachdem der Feuchtgebietspark aufgebaut worden ist, soll dieser See geschützt werden und nicht mehr schmutzig und durcheinander sein. Die Regierung hat momentan viel Kapital, Materialien und Arbeitskräfte eingesetzt. Wir finden, dass unser Westensee wirklich schöner geworden ist. Und wir freuen uns darüber, in einer solch schönen Umwelt leben zu können.“
Laut den Zuständigen des Bezirks Xicheng wurden im Feuchtgebietspark des Westensees 120 intelligente Überwachungsmaschinen angeordnet. An intelligenten Laternenmasten gibt es Rooter für Wifi, Handybatterieaufladungsstationen und Sensoren zur Messung des Feinstaubs PM 2.5. In der ganzen Straße wird es WLAN geben.