Rom
Der zu Besuch in Italien weilende chinesische Außenminister Wang Yi hat mit dem, sich im Urlaub befindlichen, italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte telefoniert.
Wang sagte bei dem Telefonat am Dienstag, China und Italien hätten mit gegenseitiger Unterstützung gemeinsam die Herausforderungen von COVID-19 bewältigt und weltweit ein Muster der kooperativen Pandemiebekämpfung gestaltet, was die bilateralen Beziehungen vorangetrieben habe. Die Tatsachen hätten bewiesen, dass solidarische Kooperation die stärkste Waffe der internationalen Gemeinschaft zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie sei. Gleichzeitig sei sie auch das beste Rezept für eine weitere Wiederherstellung der sozioökonomischen Entwicklung.
China wolle die Koordinierung und die Konsultationen mit Italien intensivieren sowie gemeinsam das internationale System mit den Vereinten Nationen als Kern wahren, so Wang Yi weiter. In diesem Zusammenhang sollten die Zusammenarbeit bei der globalen Verwaltung verstärkt, das multilaterale Handelssystem verteidigt und eine offene Weltökonomie aufgebaut werden. China lege großen Wert auf die Beziehungen zu Europa und wolle gemäß den Prinzipien von gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten den Austausch und die Konsultationen mit Europa ausbauen. Italien könne dabei eine positive Rolle spielen.
Conte sagte, die Unterzeichnung des italienisch-chinesischen Kooperationsverständigungsmemorandums über die Seidenstraßen-Initiative habe Italien wichtige Entwicklungsmöglichkeiten geboten. Italien plädiere unbeirrt für Multilateralismus und sei der Ansicht, dass die gegenwärtigen weltweiten Probleme und Herausforderungen mit multilateralen Kräften und nicht auf unilaterale Weise beigelegt werden sollten.