Toscane ein Wunder inmitten der Corona-Krise

2020-04-16 21:44:51

Toscane

Die italienische Industriestadt Toscane bleibt inmitten der Corona-Krise von der Epidemie verschont. Der Grund geht laut der französischen Zeitung “Le Parisien” in erster Linie auf die großer Zahl der chinesischen Einwohner zurück.

Die Chinesen, die rund ein Viertel der Bevölkerung Toscanes ausmachen, hätten sehr früh Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus ergriffen., schreibt die Zeitung.

Die ersten Chinesen kamen in den 1990er Jahren nach Toscane und sind hauptsächlich in der Textilindustrie tätig.

Einheimischen haben laut “Le Parisien” allgemein den Eindruck, dass Chinesen diszipliniert sind und Regeln beachten. Seit dem Ende des chinesischen Frühlingsfests gälten unter der chinesischen Community Quarantäne-Maßnahmen. Viel früher als Schulschluss in Rom hätten chinesische Eltern entschieden, ihre Kinder zu Hause zu lassen, heißt es.

Wenn Chinesen einkaufen gingen, trägen sie Atemschutzmasken. Die Einheimischen seien anfangs neugierig auf das chinesische Verhalten gewesen. Nun folgten rund 30 bis 40 Prozent der Italiener dem chinesischen Beispiel, berichtet die Zeitung.

Heute sind Chinesen laut der französischen Zeitung ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Die Fremdenfeindlichkeit in Toscane sei im Vergleich zu anderen Teilen Italiens kein Problem.

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