Staatskommissar und Außenminister Wang Yi ist am Dienstag mit Nicolas Chapuis, dem scheidenden Leiter der EU-Delegation in China, zusammengekommen.
Dabei sagte Wang, China und die EU hätten in den vergangenen Jahren einen hochrangigen digitalen und grünen Dialogmechanismus aufgebaut, Verhandlungen über ein Investitionsabkommen zwischen China und der EU abgeschlossen und wichtige Ergebnisse der Zusammenarbeit erzielt. Gleichzeitig beeinträchtigten einige Differenzen zwischen China und der EU von Zeit zu Zeit auch eine gesunde Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass sich die EU ein objektiveres und korrekteres Bild von der Entwicklungsrichtung Chinas machen sollte. China und die EU seien Partner, keine Gegner, geschweige denn institutionelle Gegner.
Nicolas Chapuis erwiderte, das Potenzial für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und China sei enorm. Beide Seiten könnten trotz ihrer Unterschiede durchaus gemeinsame Interessen verfolgen und Win-Win-Ergebnisse erzielen. Die EU halte an der Ein-China-Politik fest und werde ihr “Ein-China-Versprechen” nicht brechen. Nicolas Chapuis hatte auch seinen Standpunkt zur Ukraine-Frage dargelegt und brachte seine Hoffnung auf eine möglichst baldige Feuereinstellung zum Ausdruck.