Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat am Freitag dem amtierenden Außenminister der afghanischen Übergangsregierung, Amir Khan Muttaqi, sein Beileid zum Erdbeben in Afghanistan bekundet.
Wang Yi sagte, er sei schockiert über das Erdbeben im Südosten Afghanistans, bei dem es viele Tote und Verletzte gegeben habe. Er spreche angesichts der Opfern sein tiefes Beileid aus und bekunde den Angehörigen der Opfer und Verletzten sein aufrichtiges Mitgefühl. Er glaube, dass das afghanische Volk in der Lage sein werde, die Katastrophe zu überwinden und die normale Produktion und das normale Leben so bald wie möglich wieder aufzunehmen. Als befreundeter Nachbar wolle China entsprechend den Bedürfnissen der afghanischen Seite humanitäre Soforthilfe leisten, so Wang Yi.
Anderen Meldungen zufolge erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin am Samstag, das Erdbeben vom 22. Juni sei das schlimmste in Afghanistan seit mehr als 20 Jahren, das mindestens 1.500 Menschen getötet, mehr als 2.000 verletzt und mehr als 3.000 Häuser zerstört habe. Die Zahl der Toten und Verletzten könnte aber noch weiter steigen. Nach dem Erdbeben beschloss die chinesische Regierung, 50 Millionen RMB an humanitärer Soforthilfe für Afghanistan bereitzustellen, darunter Zelte, Decken, Klappbetten und andere dringend benötigte Güter. Die ersten Güter sollten am Sonntag per Charterflug geliefert werden. Die chinesische Seite werde eng mit der afghanischen Übergangsregierung zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter so schnell wie möglich die Katastrophenopfer erreichen und der afghanischen Bevölkerung helfen, die derzeitigen Schwierigkeiten zu überwinden, so der Sprecher.