Chinas Außenministeriumssprecher Wang Wenbin hat am Montag vor der Presse zur Auslieferung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange an die Vereinigten Staaten Stellung genommen, die der britische Innenminister am Freitag genehmigt hatte. Der Fall Assange sei ein Spiegel, der zeige, wie heuchlerisch die Vereinigten Staaten und Großbritanniens bei der Aufrechterhaltung der sogenannten „Pressefreiheit“ sind, so Wang Wenbin.
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Weiter erklärte der Sprecher, die von Assange gegründete Website „WikiLeaks“ habe zahlreiche geheime Informationen über den von den USA entfesselten Afghanistan- und den Irak-Krieg bloßgestellt und die Tatsache entlarvt, dass der US-Geheimdienst CIA Netzwerk-Hacker-Angriffe durchgeführt hat.
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Zum 22. Weltflüchtlingstag am 20. Juni wies Wang Wenbin darauf hin, einige von den USA angeführte westliche Länder exportierten seit langem Kriege und Aufruhr, mischten sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein und verursachten humanitäre Katastrophen – damit seien sie die Quelle des Flüchtlingsproblems, so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums.