China hat am Donnerstag auf einer Sitzung des Weltsicherheitsrats über die Überprüfung der Libyen-Frage dazu aufgerufen, an einer politischen Lösung festzuhalten.

Der stellvertretende ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, Dai Bing, sagte, in letzter Zeit habe die Instabilität im politischen Prozess von Libyen kontinuierlich zugenommen. China sei zutiefst besorgt darüber. Es rufe alle Seiten Libyens auf, großen Wert auf die Interessen des Staates und Volkes zu legen sowie unbeirrt an der großen Orientierung einer politischen Lösung festzuhalten, um jegliche Aktion zu einer eventuellen Eskalation der Lage zu vermeiden.

Dialog und Konsultationen seien der einzige Weg zur Lösung der politischen Stagnation in Libyen, so Dai. Die auf dem Forum des politischen Dialogs Libyens erzielte Übergangsperiode laufe bald ab. Die verschiedenen Seiten Libyens sollten die Tendenz des Dialogs beibehalten und so bald wie möglich umfassende Übereinkünfte in verschiedenen Fragen erreichen, darunter über die Grundlage der Verfassung und den Termin der Wahlen. Nur dann könnten notwendige Bedingungen für die Wahlen und den politischen Übergang geschaffen werden. Langfristig betrachtet solle die internationale Gemeinschaft, vor allem der Weltsicherheitsrat, eine nationale Versöhnung von allen Seiten in Libyen unterstützen und die tief verwurzelten Widersprüche aufgrund der mehrjährigen Unruhen in dem Krisenland beilegen, um eine feste Grundlage für permanenten Frieden und langfristige Stabilität zu legen.