Russland ist bereit, unter bestimmten Bedingungen einen humanitären Seeweg für Getreidelieferungen aus der Ukraine zu öffnen. Dies sagte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko am Mittwoch.

Der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge sagte Rudenko, die russische Seite habe wiederholt erklärt, dass die Lösung des weltweiten Nahrungsmittelproblems Anstrengungen vieler Seiten erfordere. Dazu gehörten die Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen russische Exporte und Finanzen sowie die Beseitigung der von der ukrainischen Seite in ihren Häfen verlegten Minen.

Russland und die Ukraine haben sich gegenseitig beschuldigt, Minen in ihren Häfen gelegt zu haben. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, erklärte am Mittwoch, die russischen Streitkräfte hätten den Hafen von Mariupol von Minen befreit und der Hafen werde wieder normal betrieben.