US-Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der COVID-19-Toten in den USA weit über eine Million liegen könnte. Dies berichtete die American Broadcasting Corporation (ABC) am Samstag.

Das Weiße Haus hatte zuvor in einer Erklärung bekannt gegeben, dass die Zahl der Todesfälle durch COVID-19 in den Vereinigten Staaten eine Million erreicht habe.

Dem Bericht der ABC zufolge ist das US-Gesundheitssystem wegen der Auswirkungen der Pandemie seit langem überfordert. Es gebe zahlreiche COVID-19-Patienten, die keinen Zugang zu medizinischer Versorgung hätten und nicht behandelt würden. Einige Patienten hätten vor Angst aufgegeben, ins Krankenhaus zu gehen. In der Frühphase der Pandemie seien viele Todesfälle wegen der fehlenden Testkapazitäten außerdem nicht in die offiziellen Statistiken einbezogen worden. Dies alles habe dazu geführt, dass Todesfälle, die „die authentischen Auswirkungen dieser Pandemie genauer widerspiegeln könnten“, offiziell nicht gezählt worden seien, so die ABC.