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Unter den schlechtesten Umständen von „völliger Tatenlosigkeit“ könnten in China innerhalb von sechs Monaten etwa 1,6 Millionen Chinesen aufgrund der Verbreitung der COVID-19-Virusvariante Omicron ums Leben kommen. Dies geht aus einer Studie hervor, die Experten von der Fudan-Universität, dem Huashan-Krankenhaus, den US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) und der Indiana University am Dienstag in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht wurde.
Den Schätzungen zufolge würden sich ohne jegliche Vorbeugungsmaßnahmen gegen Omicron in China mehr als 112 Millionen Menschen mit dem Virus infizieren. 5,1 Millionen Menschen müssten stationär behandelt werden, 2,7 Millionen Patienten wären auf der Intensivstation. Etwa 1,6 Millionen Infizierte würden sterben, von denen drei Viertel nicht geimpfte Senioren im Alter von über 60 Jahren seien.
Die Experten sind der Ansicht, dass die Impfquote von Senioren 97 Prozent erreichen müsse und über die Hälfte der symptomatischen Patienten mit Anti-Virus-Medikamenten behandelt werden sollten. Darüber hinaus seien die strengen Interventionsmaßnahmen ohne Arzneimittel nach wie vor die effektivste Taktik, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.