Die Chinesen sagen: „Das Wesentliche der Erziehung beginnt notwendigerweise mit der Erziehung der Mutter“. Seit dem Altertum wird die Größe der Mutterliebe immer wieder gelobt.
Xi Jinpings Mutter, Qi Xin, war ein herausragendes Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas und eine starke Mutter, die sich um alles kümmern und alle Arbeit gut leisten wollte.
Bei der Erziehung ihrer Kinder ging Qi stets mit gutem Beispiel voran. In ihren Erwartungen an Xi Jinping spiegelt sich auch ein Gefühl der Verantwortung und des Engagements für das Land und das Volk wider.
Xi Jinping erinnert sich oft an das Leben mit seiner Mutter während seiner Kindheit. Als er fünf, sechs Jahre alt war, nahm die Mutter ihn oft auf den Rücken und ging zu einem Buchladen. Dort kaufte die Mutter Bilderbücher über Yue Fei und erzählte dem kleinen Xi Jinping von der Geschichte des großen Generals der Südlichen Song-Dynastie: Die Mutter von Yue Fei mahnt an, dem Vaterland treu ergeben zu bleiben und zu dienen und tätowiert die entsprechenden Schriftzeichen auf dem Rücken von Yue Fei, so die in China allseits bekannte Geschichte. Diese Szene hat Xi Jinping im Kopf behalten und sie ist zum Ziel seines Lebens geworden.
Während der Kulturrevolution wurde der Vater von Xi Jinping, Xi Zhongxun, zu Unrecht politisch verfolgt, und die Familienmitglieder wurden voneinander getrennt. Auch der jüngste Sohn, Xi Jinping, musste sich in den Norden von Shaanxi begeben, um in der ländlichen Region dort zu arbeiten. Aus Sorge um ihren Sohn hatte die Mutter mit eigenen Händen eine Tasche für Nähsachen genäht, auf der die roten Schriftzeichen „das Herz der Mutter" gestickt wurden.
Xi Jinping hat seine Mutter nicht enttäuscht. Feldarbeit, Tragen von Kohlen, Bau von Staudämmen und sogar das Tragen von Jauche: Xi Jinping scheute keine noch so harte Arbeit. Insgesamt verbrachte Xi sieben Jahre im Dorf Liangjiahe und er konnte tiefe Freundschaft mit den Dorfbewohnern schließen. Im Jahr 1975 wurde ihm schließlich eine Chance geboten, an der Tsinghua-Universität in Beijing zu studieren. Kurz vor seiner Abreise schenkte Xi seinem Nachbarn Zhang Weipang die von seiner Mutter genähte Tasche mit den Worten: „Ich bin zwar weggegangen, aber mein Herz ist immer hier geblieben."
Xi Jinping hat großen Respekt vor seiner Mutter. Doch als leitender Funktionär ist es für ihn oft während der Fest- und Ferientage unmöglich, nach Hause zu gehen und seine Mutter zu treffen. In einem Dokumentarfilm des Fernsehsenders Chongqing wurde ein Telefongespräch zwischen Xi Jinping und seiner Mutter dokumentiert. Das war im Jahr 2001 und Xi, damals Provinzgouverneur von Fujian, konnte das Frühlingsfest nicht mit seinen Eltern zusammen feiern. Doch die Mutter sagte zu ihm am Telefon: „Solange du deine Arbeit gut leistest, ist das die größte Ehrerbietung gegenüber den Eltern. Und das ist auch eine Verantwortung für die Familie."
Qi Xin, scheute keine Strapazen, um sich neben der harten Arbeit um ihre Kinder zu kümmern. Für sie hatte die Arbeit immer höchste Priorität und sie stellte ihre Privatinteressen immer hinten an. Von Privilegierung konnte keine Rede sein, obwohl ihr Mann damals stellvertretender Ministerpräsident war. So hat auch Xi Jinping den schlichten und soliden Arbeitsstil seiner Familie übernommen.
Im Büro von Xi Jinping ist ein Foto zu sehen, auf dem Xi die Hände seiner Mutter Qi Xin nimmt und mit ihr zusammen im Park einen Spaziergang macht. Egal wie seine Arbeit und sein Amt in den vergangenen Jahren verändert haben, hat Xi Jinping die Ermahnungen seiner Mutter stets im Kopf. Die größte Pietät für ihn besteht darin, das ursprüngliche Ziel nicht zu vergessen, seine Verantwortungen zu tragen und dem Volk zu dienen.