Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, hat am Donnerstag vor der Presse Anschuldigungen der USA zurückgewiesen, China habe Rußland geholfen, Desinformationen zu verbreiten. Dieser in den USA erhobene Vorwurf selbst sei eine typische Desinformation. Dies sei ein neuer Beweis dafür, dass die Vereinigten Staaten die größte Lügenmaschine seien, so Zhao Lijian weiter.

Nach den Worten des Sprechers ist China schon immer Opfer von Desinformationsoffensiven der USA gewesen. Was die Ukraine-Frage betreffe, so hätten die USA seit dem Ausbruch der Krise mit ihren Desinformationsangriffen auf China niemals aufgehört, so der Sprecher.

Zu unangemessenen Äußerungen des US-Verteidigungsministers, Lloyd Austin, mit Bezug auf China sagte Zhao Lijian, auf das Dschungelgesetz versessen zu sein, werde America nicht stärker machen.

Zu der Taiwan-Frage erklärte der Sprecher, die USA und die betreffenden Länder sollten ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas einstellen, das Ein-China-Prinzip strikt einhalten und Fragen mit Bezug auf Taiwan umsichtig behandeln.

Zum Vorhaben der US-Regierung, chinesische Unternehmen wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen zu sanktionieren, erklärte Zhao, China wende sich entschieden dagegen, dass die USA Menschenrechtsfragen ausnutzen und die Staatsmacht missbrauchen, um chinesische Unternehmen zu unterdrücken.

Zur Verschiebung der für Donnerstag geplanten Rede über die China-Politik von US-Außenminister Antony Blinken, der positiv auf COVID-19 getestet worden war, sagte der Sprecher, „Uns ist die entsprechende Meldung bekannt und wir wünschen dem Außenminister eine schnelle Genesung.“

Zur Einführung eines „Tages des Bewusstseins für vermisste oder ermordete Ureinwohner“ in den USA erklärte Zhao Lijian, die Vereinigten Staaten seien aus den tragischen Erlebnissen, dem Blut und den Tränen der Ureinwohner entstanden. Die Frage der Ureinwohner sei die Erbsünde der Vereinigten Staaten.