Außenministerium: Rüstungskontroll-Vorwürfe der USA gegen China sind unbegründet

2022-04-19 19:48:11

Die Vorwürfe gegen China im diesjährigen Bericht des US-Außenministeriums über die Einhaltung der Abkommen und Verpflichtungen im Bereich Rüstungskontrolle sind laut dem Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, grundlos.

Zu den China-bezogenen Passagen, in denen die Einhaltung der Zusagen Chinas bezüglich der Einstellung von Atomtests, der Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen sowie der Umsetzung der „Konvention zum Verbot von Biowaffen“ in Frage gestellt wurde, sagte Wang, jedes Jahr versuchten die USA, mit einem sogenannten Compliance-Bericht die Rüstungskontrolle und die Atomwaffensperrpolitik von anderen Ländern zu kritisieren und sich selbst als Vorbild darzustellen. China habe konsequent seine internationalen Verpflichtungen bzw. Zusagen erfüllt, die Vervollständigung des internationalen Systems für Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung von Atomwaffen gefördert und somit wichtige Beiträge für Wahrung des Friedens und der Sicherheit der Welt geleistet.

Über die Verurteilung der Tests chinesischer Anti-Satelliten-Waffen durch die USA erklärte Wang Wenbin, die Vereinigten Staaten seien das erste Land weltweit, das eine direkt aufsteigende Anti-Satelliten-Rakete getestet und die meisten Experimente in diesem Bereich durchgeführt habe. China trete seit jeher für die friedliche Erschließung des Weltraums ein und sei gegen eine Bewaffnung des Weltraums bzw. ein Wettrüsten im Weltall. Die USA sollten alle ihrer Aktionen im Weltraum, die negative Auswirkungen auslösen könnten, selbst prüfen und dürften nicht unter dem Vorwand der Rüstungskontrolle ihre militärischen Überlegenheiten einseitig ausbauen wollen. Stattdessen sollten die USA eine angemessene Rolle bei Förderung des Friedens und der Sicherheit im Weltall spielen.

Die offizielle Entschuldigung des Bürgermeisters von Denver im US-Bundestaat Colorado für eine im Jahr 1880 erfolgte chinafeindliche Sabotage bezeichnete Wang Wenbin als lobenswert. Erst mit einer aus Geschichte gezogene Lehre könne man eine Wiederholung einer derartigen Tragödie vermeiden. Die USA sollten ihre eigenen Probleme ins Auge sehen und tatsächlich praktische Gegenmaßnahmen ergreifen, um die rassistische Diskriminierung zu entwurzeln und die Sicherheit sowie die legitimen Rechte und Interessen der Bürger Chinas in den USA zu garantieren.


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