Polizeigewalt in den USA setzt sich nach George Floyd fort

2022-04-01 10:37:23

Die Polizeigewalt in den USA hat sich auch nach dem Tod von George Floyd weiter fortgesetzt.

Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtete am Mittwoch, eine Datenanalyse zeige, dass die US-Polizei in diesem Jahr bis zum 24. März 249 Menschen getötet habe, was einem Durchschnitt von etwa drei Todesfällen pro Tag entspreche. Nach Ansicht von Experten zeigten die Daten, dass die USA in den fast zwei Jahren seit der Tötung von George Floyd kaum Fortschritte bei der Verhinderung von Todesfällen durch Polizisten gemacht hätten und die Versprechen einer systematischen Reform im Jahr 2020 nicht eingehalten worden seien.

Dem Bericht zufolge hat die US-Polizei seit 2013 im Durchschnitt rund 1.100 Menschen pro Jahr durch gewaltsame Strafverfolgung getötet. Im Jahr 2021 seien in den USA 1.136 Menschen durch Polizeigewalt ums Leben gekommen und es sei damit „eines der tödlichsten Jahre“ gewesen.

Der Politikanalyst Samuel Sinyangwe sagte, dies zeige, dass die US-Regierung nichts Wesentliches unternommen habe, um den landesweiten Trend der übermäßigen Gewaltanwendung der Polizei wirklich zu ändern.

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