Ukraine-Krise: China fordert Vermeidung einer großangelegten humanitären Krise

2022-03-15 19:42:29

China ist konsequent der Ansicht, die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder zu respektieren, und wird sich weiter dafür einsetzen, auf der Basis der Grundsätze der UN-Charta die Ukraine-Krise durch Friedensgespräche zu lösen.

Dies bekräftigte Außenministeriumssprecher Zhao Lijian am Dienstag vor der Presse in Beijing und nahm erneut Stellung zu den Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine. Die verschiedenen Seiten sollten mit der größten Zurückhaltung die Zivilisten schützen und eine großangelegte humanitäre Krise vermeiden. China habe bereits dringend benötigt Hilfsgüter an die Ukraine geliefert, so der Sprecher.

Zu der Frage, ob China wegen Ukraine-Krise mögliche US-Sanktionen befürchtet, erläuterte Zhao Lijian, China habe seinen Standpunkt mehrfach deutlich gemacht, dass die Verhängung von Sanktionen nicht zur Lösung der Frage beitrage.

Vor der Presse wies Zhao erneut Äußerungen der USA zurück, China habe Russland militärische Unterstützungen zur Verfügung gestellt.

Ein Vertreter Indonesiens, das den turnusmäßigen Vorsitz der G20-Gruppe innehat, hatte vor kurzem die Ukraine-Frage aus dem Themenbereich der G20 ausgeschlossen. Dazu äußerte sich Zhao Lijian, China unterstütze Indonesien dabei, als turnusmäßiger Vorsitzender die Zusammenarbeit zwischen allen G20-Mitgliedern nach der ursprünglich geplanten Tagesordnung voranzutreiben.

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