Wang Yi erörtert mit Außenministern Italiens und Frankreichs die aktuelle Lage in der Ukraine

2022-03-10 21:02:43

Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat am Donnerstag ein Videogespräch mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio geführt, bei dem sich beide Seiten auf einen Meinungsaustausch über die aktuelle Lage in der Ukraine konzentrierten.

Wang Yi betonte, dass hinter der Krise in der Ukraine die Frage der europäischen Sicherheit stehe. Die europäischen Länder sollten auf der Grundlage des Prinzips der Unteilbarkeit der Sicherheit und der bisher erzielten Vereinbarungen eingehende und umfassende Gespräche mit der russischen Seite führen, um eine ausgewogene, wirksame und nachhaltige europäische Sicherheitsarchitektur zu schaffen und so langfristige Sicherheit in Europa zu erreichen.

Wang Yi wies darauf hin, dass die eskalierenden Sanktionen schwerwiegende Auswirkungen auf das globale Finanzwesen, die Energieversorgung, die Lebensmittelversorgung, den Transport, die Lieferketten und andere Aspekte haben, was die weltweite wirtschaftliche Erholung im Zuge der COVID-19-Pandemie und die Lebensgrundlage aller Länder beeinträchtigen werde. Je komplizierter die Situation sei, desto notwendiger sei es, in aller Ruhe zu prüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen der Förderung von Friedensgesprächen und dem Streben nach Frieden dienen, so der chinesische Außenminister.

Di Maio erklärte, dass eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten in der Ukraine unabdingbar sei und dass die internationale Gemeinschaft solidarisch zusammenarbeiten müsse, um die Situation wieder auf den Weg einer diplomatischen Lösung zu bringen und eine humanitäre Krise zu vermeiden.

Am selben Tag hat Wang Yi auch per Video mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drianüber die aktuelle Lage in der Ukraine gesprochen.

Dabei erklärte Wang, Chinas Position in der Ukraine-Frage sei konsequent und klar. China trete dafür ein, dass die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder, einschließlich der Ukraine, geachtet werde. Zudem sollten Streitigkeiten zwischen Staaten im Einklang mit den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta behandelt werden und die legitimen Sicherheitsbedenken aller Länder ernst genommen und gelöst werden. China hoffe darauf, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, was auch der allgemeine Wunsch der internationalen Gemeinschaft sei.

Le Drian erläuterte die französische Position zur Ukraine und erklärte, der Konflikt in der Ukraine werde sich nicht nur negativ auf die europäische Sicherheit, sondern auch auf die globale Ordnung und die Weltmärkte auswirken. Frankreich unterstütze die Friedensbemühungen und hoffe, dass die russisch-ukrainischen Verhandlungen fortgesetzt werden.

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