(Foto: VCG)
Mehrere Experten haben die Methoden der Vereinigten Staaten zur Begegnung der COVID-19-Pandemie kritisiert.
Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtete am Sonntag, die USA seien mit 900.000 weltweit das Land mit den meisten COVID-19-Toten. Einige US-amerikanische Experten erklärten dazu, die steigende Todeszahl spiegle eine Reihe von Problemen der US-Politik bei der Pandemievorbeugung wider.
Megan Ranney, Professorin für Notfallmedizin an der Brown University, sagte: „Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sind die USA nie mit einer nachhaltigen und aktiven Methode gegen die Pandemie vorgegangen. Ganz im Gegenteil sind die meisten Verantwortungen und Vorwürfe auf Einzelpersonen entfallen. In diesem Land mit einem schlimmen Einkommensungleichgewicht sowie scharfen politischen Differenzen kann der unzureichende Kampf gegen die Pandemie zu schwerwiegenden Folgen führen.“
Einem jüngsten Bericht der britischen Medizinzeitschrift „The Lancet“ zufolge hängt die Zahl der COVID-19-Infektionen eng mit dem Vertrauensgrad der Bevölkerung in die Regierung ab. Je größe das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Regierung sei, desto höher seien die Zahlen der bestätigten COVID19-Infektionen und -Todesfälle.
Eine Umfrage hat gezeigt, dass die US-amerikanische Bevölkerung kein „volles Vertrauen“ in die Politik der US-Behörden zur Pandemiebekämpfung hat. Mehr als die Hälfe der US-Bürger glauben demnach nicht an die von den US-Centers for Disease Control and Prevention veröffentlichten Daten. Nur weniger als 40 Prozent der US-Bürger meinten, die gegenwärtige US-Politik für die Pandemiebekämpfung verlaufe reibungslos.