China hat sich für eine baldmöglichste Stabilisierung der Lage in Kasachstan ausgesprochen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, sagte am Donnerstag, China hoffe, dass sich die Lage in Kasachstan so bald wie möglich stabilisieren und die soziale Ordnung wieder normalisieren werde. Bei der regelmäßigen Pressekonferenz in Beijing sagte Wang weiter, China glaube, dass die kasachische Regierung die Proteste, die eine interne Angelegenheit Kasachstans seien, angemessen behandeln werde.

Der kasachische Präsident Kassym-Jomart Tokajew ordnete am Donnerstag die Einsetzung eines Sonderteams an, das die zunehmenden Unruhen in dem zentralasiatischen Land untersuchen und alle Täter für ihre Gewalttaten zur Rechenschaft ziehen soll. Laut einer Pressemitteilung auf der Webseite des Präsidenten erteilte Tokajew der Regierung und den Streitkräften eine Reihe dringender Anweisungen, darunter die Stabilisierung des öffentlichen Verkehrs, die Unterstützung von Unternehmen und die Erhöhung der Kampfbereitschaft, da die Proteste in vielen Teilen des Landes weitergehen.

Als Reaktion auf das demokratische Chaos in den USA nach dem „Kapitol-Zwischenfall“ vor einem Jahr sagte Wang Wenbin auf der Pressekonferenz, die Demokratie sei ein gemeinsamer Wert der gesamten Menschheit und kein Instrument der politischen Manipulation. Die Vereinigten Staaten müssten ihre Arroganz und ihre Vorurteile ablegen, ihren Egoismus und ihre Hegemonie aufgeben sowie sich mit ihrem eigenen „Demokratiedefizit“ auseinandersetzen.