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Der chinesische Staatskommissar und Außenminister, Wang Yi, hat am Donnerstag ein Telefongespräch mit dem iranischen Außenminister Hossein Amir-Abdollahian geführt.
Abdollahian informierte Wang über die jüngsten Fortschritte bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen über die Umsetzung des iranischen Atomabkommens in Wien und würdigte die konstruktive Rolle, die die chinesische Seite beim Vorantreiben der Verhandlungen spielt. Die iranische Seite nehme in gutem Glauben und mit gutem Willen an den Verhandlungen teil, werde aber unter keinen Umständen Drohungen und hegemoniale Versuche akzeptieren, so der iranische Politiker.
Wang Yi sagte, die iranische Atomfrage befinde sich an einem kritischen Scheideweg. China werde den politischen und diplomatischen Prozess zur Beilegung der Frage unbeirrt fortsetzen und sich für baldige Ergebnisse bei den Verhandlungen einsetzen. China und der Iran seien umfassende strategische Partner. Unabhängig davon, wie sich die internationale und regionale Lage auch entwickle, werde China seine freundschaftlichen Beziehungen zum Iran entschlossen ausbauen.
Die Zusammenarbeit zwischen den USA, Großbritannien und Australien bei Atom-U-Booten verstoße ernsthaft gegen den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen sowie untergrabe den Frieden und die Stabilität in der Region, so der chinesische Außenminister weiter. China sei bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um sich der Doppelmoral in Nuklearfragen zu widersetzen und die Autorität des internationalen Systems der Nichtverbreitung von Kernwaffen zu wahren.