China hat bei den USA wegen des „diplomatischen Boykotts“ der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing strenge Demarchen unternommen. China werde entschlossene Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn die USA darauf bestünden, die Spiele in Beijing zu politisieren, und die USA würden einen Preis für ihr Fehlverhalten zahlen, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, am Dienstag bei einer regelmäßigen Pressekonferenz in Beijing.
Zhao Lijian fügte hinzu, die jahrhundertealte Lüge der US-Seite über den sogenannten „Völkermord“ in Xinjiang sei längst durch die Tatsachen entlarvt worden. Der Versuch der USA, die Olympischen Winterspiele in Beijing auf der Grundlage von ideologischen Vorurteilen, Lügen und Gerüchten zu stören, werde nur dazu führen, dass die Menschen die bösen Absichten der USA erkennen und die Vereinigten Staaten noch mehr an Moral und Glaubwürdigkeit verlieren. Der Begriff „Völkermord“ könne nicht passender für die USA sein, deren Geschichte der Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den amerikanischen Ureinwohnern so umfassend sei, dass sie de facto einen Völkermord darstellten, sagte Zhao Lijian.
Er verwies auf Umfragen und Berichte, denen zufolge 45 Prozent der US-Amerikaner glauben, dass die Demokratie in ihrem eigenen Land nicht funktioniere, während 52 Prozent der jungen Amerikaner die amerikanische Demokratie für längst gescheitert halten. Zudem glaubten 81 Prozent der Befragten, dass die amerikanische Demokratie ernsthaft von innen bedroht sei und nur 17 Prozent der US-Bürger hätten die amerikanische Demokratie als nachahmenswert bezeichnet. Außerdem verwies Zhao Lijian darauf, dass 44 Prozent der Weltöffentlichkeit die Vereinigten Staaten als die größte Bedrohung für die globale Demokratie sehen und stellte dazu folgende Frage: „Wie könnte ein Land wie die USA, das die Demokratie so missachtet, qualifiziert sein, einen Gipfel im Namen der Demokratie abzuhalten?“