Das amerikanische Demokratiesystem ist das Ergebnis der Praxis in den USA. Es ist einzigartig und nicht universell. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian am Montag vor der Presse. Die USA hätten nicht das Recht, Standards der Demokratie zu monopolisieren, und noch weniger hätten sie das Recht, unter dem Vorwand der Demokratie Cliquen zu bilden sowie Spaltungen und Konfrontationen zu provozieren, so Zhao Lijian weiter.
Das chinesische Außenministerium hatte am Sonntag auf seiner Webseite den Bericht über „Demokratie in den USA“ in chinesischer und englischer Sprache veröffentlicht. Dazu sagte Zhao Lijian, Demokratie sei ein gemeinsamer Wert der Menschheit und das Recht der Völker aller Länder, aber kein Patent irgendeines bestimmten Landes. Demokratie könne auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Es sei somit auch undemokratisch, die verschiedenen politischen Systeme der Welt mit einem einzigen Maßstab zu messen.
Zhao forderte die USA auf, ihr Versprechen, keinen neuen Kalten Krieg anzustreben, in die Tat umzusetzen und mehr zum gemeinsamen Kampf gegen die COVID-19-Pandemie, zur globalen Wirtschaftserholung und zur Bewältigung des Klimawandels beizutragen.
Zum Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing durch US-Politiker erklärte Zhao Lijian, die Olympischen Winterspiele seien kein Schauplatz politischer Shows und Manipulationen. Dass US-Politiker wiederholt einen „diplomatischen Boykott“ der Olympischen Winterspiele in Beijing ins Spiel brächten, ohne überhaupt eingeladen worden zu sein, sei nichts anderes als Selbstliebe, so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums.
Zhao Lijian fügte hinzu, der Begriff „Völkermord“ könne nicht passender für die USA sein, deren Geschichte der Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den amerikanischen Ureinwohnern so umfassend sei, dass sie de facto einen Völkermord darstelle.