Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat sich am Samstag im Rahmen des 16. Gipfels der G20 in Rom mit mehreren ausländischen Amtskollegen und Chefs von internationalen Organisationen getroffen.
Beim Treffen mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, erklärte Wang, China messe der Rolle der WHO große Bedeutung bei und wolle die Zusammenarbeit bei der Förderung der gerechten Verteilung von Impfstoffen, der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente gegen COVID-19 und der Unterstützung afrikanischer Länder bei der Bekämpfung der Pandemie verstärken, um so einen positiven Beitrag zur globalen Zusammenarbeit bei der COVID-19-Bekämpfung zu leisten. Es sei zu hoffen, dass die WHO an ihrer wissenschaftlichen Einstellung festhalten und das Leben und die Gesundheit der Menschen an die erste Stelle setzen werde. Zudem solle die WHO an Solidarität und Zusammenarbeit festhalten und sich gegen Politisierung, Etikettierung und Stigmatisierung beim Kampf gegen die COVID-19-Pandemie wenden. Hinsichtlich der weltweiten Rückverfolgung des Virus solle eine objektive, wissenschaftliche und verantwortungsbewusste Haltung verfolgt werden und politische Spekulationen jeglicher Art sollten vermieden werden.
Beim Treffen mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow sagte Wang Yi, die chinesische Seite wolle mit der russischen Seite zusammenarbeiten, um den Aufbau einer neuen Art von internationalen Beziehungen und einer menschlichen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft zu fördern. Beide Seiten würden das Banner des Multilateralismus hochhalten und den gerechten Weg gehen. Alle Arten von Irrwegen wie „kleine Kreise“, „Scheindemokratie“ und „neuer kalter Krieg“ sollten abgelehnt werden.
Beim Treffen mit der Generaldirektorin der Welthandelsorganisation (WTO), Ngozi Okonjo-Iweala, wies der chinesische Minister darauf hin, China wolle als entschiedener Unterstützer des multilateralen Handelssystems mit allen Parteien zusammenarbeiten, um die Autorität und Wirksamkeit der WTO zu wahren, die Liberalisierung und Erleichterung des Welthandels und der Investitionen zu fördern und den Grundpfeiler des Welthandels zu stärken.
Am selben Tag traf sich Wang Yi noch jeweils mit seinen Amtskollegen aus Frankreich, Argentinien und Mexiko.