China hat die litauische Regierung aufgefordert, die politische Verpflichtung, die sie bei der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit China übernommen hat, einzuhalten und keine Fehlentscheidungen zu treffen. Zu Medienberichten, wonach sich der Präsident des Europäischen Rates und die Präsidentin der Europäischen Kommission kürzlich in einem gemeinsamen Schreiben besorgt über Chinas Kritik an der von Litauen angekündigten Eröffnung von Vertretungsbüros in und aus Taiwan geäußert haben, sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin am Samstag, das Ein-China-Prinzip sei ein allgemeiner Konsens der internationalen Gemeinschaft und die politische Grundlage für die Entwicklung der Beziehungen mit allen Ländern, die diplomatische Beziehungen mit China unterhalten.

China lehne entschieden das Vorhaben der Taiwaner Behörden ab, „zwei China“ oder „ein China, ein Taiwan“ in der Welt zu schaffen, und sei gegen jedweden offiziellen Austausch zwischen Ländern, die diplomatische Beziehungen zu China unterhalten, und den Taiwaner Behörden, sagte Wang. Die europäische Seite solle eine korrekte Position einnehmen und es vermeiden, die solide Entwicklung der Beziehungen zu China zu stören, so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums.