Die US-Zeitung „The Hills“ hat vor kurzem einen Artikel mit dem Titel „Das Versagen des öffentlichen Gesundheitswesens tötet die Amerikaner, ungleicherweise“ veröffentlicht.
Dem Bericht zufolge weisen die Bundesstaaten, in denen die meisten COVID-19-Fälle aufgetreten seien, vor allem im Südosten und Südwesten des Landes, auch die höchsten Raten an Ernährungsunsicherheit auf. Das heißt, die Menschen dort könnten sich nicht immer ausreichend Lebensmittel leisten, wie die kürzlich von dem US-Agrarministerium veröffentlichten Daten zeigten.
Das sei dem Bericht zufolge keine Frage des Klimas, des Bodens oder des bloßen Zufalls. Es gehe um eine verfehlte öffentliche Politik. Die Hauptgründe für die hohe Anzahl von COVID-19-Fällen in diesen Regionen lägen auf der Hand: Widerstand gegen Maskenvorschriften, niedrige Impfraten und geringe Förderung der sozialen Distanzierung.
Der Artikel nimmt den Staat Mississippi als Beispiel. Pro 100.000 Einwohner gehöre Mississippi zu den zehn Staaten mit den meisten COVID-19-Fällen seit Ausbruch der Pandemie. Außerdem weise er die landesweit höchsten Raten an Ernährungsunsicherheit, Armut, Fettsucht und Diabetes auf. Es sei zudem eine düstere Ironie, dass Mississippi auch die höchste Umsatzsteuer auf Lebensmittel von sieben Prozent habe.