Von Januar bis August dieses Jahres hat sich die reale Nutzung von Fremdkapital und ausländischen Investitionen in China auf 758,05 Milliarden Yuan RMB erhöht. Das sind 22,3 Prozent mehr als gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies geht aus den jüngsten statistischen Angaben des chinesischen Handelsministeriums hervor. Demnach verzeichnete der tatsächliche Umfang der Auslandsinvestitionen in der Volksrepublik im Dienstleistungssektor und in der Hochtechnologiebranche ein zweistelliges Wachstum.
Die Sprecherin des chinesischen Handelsministeriums, Shu Jueting, teilte am Donnerstag vor der Presse weiter mit, dass Chinas direkte Auslandsinvestitionen außerhalb des Finanzsektors von Januar bis August 71,02 Milliarden US-Dollar betrugen, was einem Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspreche. Der Wert der neu unterzeichneten Verträge belaufe sich auf über 138 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
China werde den Marktzugang für ausländische Investitionen weiter liberalisieren, die Dienstleistungen und den Schutz für mit ausländischem Kapital finanzierte Unternehmen und Projekte verbessern und die legitimen Rechte von derartigen Unternehmen im Einklang mit dem Gesetz schützen, so Shu weiter.
China sei nach wie vor der Ansicht, dass einseitiger Handelsprotektionismus weder für China noch für die USA und auch nicht für die Erholung der Weltwirtschaft förderlich sei. Damit reagierte die chinesische Handelsministeriumssprecherin auf US-Medienberichte, wonach die Biden-Regierung derzeit erörtert, ob eine neue Runde von Untersuchungen gegen China eingeleitet werden soll.