Einem am Donnerstag von Forschern an der Harvard Universität vorgelegten Bericht zufolge sind 16.000 COVID-19-Todesfälle in US-Altersheimen ein paar Monate vor dem vollständigen Ausbruch der COVID-19-Pandemie nicht in die offizielle Statistik miteinbezogen worden.
Dies entspricht 14 Prozent der Gesamtzahl der 2020 gemeldeten COVID-19-Todesfälle in amerikanischen Altersheimen.
Die Forscher vermuten als Grund für die Nichtaufnahme jener Todesfälle, dass die Daten in Altersheimen in der frühen Phase der COVID-19-Pandemie nicht vollständig korrekt erfasst werden konnten oder aber von den Altersheimen gezielt verheimlicht wurde, um die Zahl der Infektions- und Todesfälle geringer erscheinen zu lassen.
Schätzungen von Wissenschaftlern zufolge lag der Anteil der Todesfälle in Altersheimen im US-Bundesstaat New York bei etwa 8 Todesfällen pro 100 Betten, während in Kalifornien pro 100 Betten 5,5 Menschen starben.