Die Verhandlungen über das iranische Atomabkommen sollen „prinzipiell“ fortgesetzt werden, um zu gewährleisten, dass die USA ihre Zusagen im Rahmen des Abkommens umfassend umsetzen. Dies sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Saeed Khatibzadeh, am Montag in Teheran.
Khatibzadeh erklärte weiter, die USA müssten die Verhandlungen über eine weitere Erfüllung des iranischen Atomabkommens in Wien mit wahrer Aufrichtigkeit führen und ihre Zusagen umfassend umsetzen.
Die Verhandlungen müssten im Rahmen des Abkommens die Interessen der iranischen Bevölkerung wahren. Diese Interessen seien wiederholt aufgrund der häufigen Verletzungen des Abkommens durch die USA und der Tatlosigkeit der europäischen Länder ignoriert worden. Falls die USA weiterhin die Haltung der vergangenen Trump-Regierung gegenüber dem Iran beibehielten, müssten sie mit der „größten Niederlage“ rechnen, so der Ministeriumssprecher.
Die Gespräche der Vertragspartner des iranischen Atomabkommens wurden im April des laufenden Jahres in Wien gestartet. Im Mittelpunkt der vergangenen sechs Verhandlungsrunden stand eine Wiedererfüllung der Zusagen vom Iran und von den USA. Aufgrund der großen Meinungsverschiedenheiten zwischen Teheran und Washington sowie des Führungswechsels im Iran ist noch immer keine neue Gesprächsrunde abgehalten worden.