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Laut eines Bericht des Federal Bureau of Investigation (FBI) hat die Zahl der Hassverbrechen in den USA im Jahr 2020 einen 12-Jahres-Höchststand erreicht, wobei die Zahl der Angriffe auf Afroamerikaner und Asiaten stark angestiegen ist.
Die britische Zeitung „The Guardian“ berichtete am Dienstag, dass von den mehr als 15.000 Fällen, die dem FBI von den Polizeibehörden der US-Bundesstaaten und Kommunen gemeldet wurden, 7.759 Hassverbrechen gewesen seien, was einem Anstieg von sechs Prozent im Jahr 2019 entspreche, wobei Angriffe gegen Asiaten um 70 Prozent und gegen Afroamerikaner um 40 Prozent zugenommen hätten.
Laut US-Justizminister Merrick Garland sind die meisten Hassverbrechen durch Rasse, ethnische Herkunft, Abstammung oder Geschlechtsidentität motiviert. Garland warnte im Mai vor der wachsenden Sicherheitsbedrohung durch weiße Rassisten und betonte, dass die Bekämpfung des Terrorismus in den USA seine „oberste Priorität“ sei.
Garland wies auch darauf hin, dass in den aktuellen Zahlen die vielen Hassverbrechen, die nicht gemeldet wurden, nicht enthalten seien. Viele Aktivisten und Gesetzgeber glauben auch, dass die tatsächliche Zahl der Hassverbrechen höher sei als gemeldet und dass der örtlichen Polizei die Ausbildung, die Mittel und das Interesse fehlten, solche Verbrechen zu erkennen und zu unterscheiden.