Drei Lügen über US-Luftangriff in Kabul aufgedeckt

2021-08-31 09:53:51

In der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) haben die US-Streitkräfte in Afghanistan mit Hilfe von Drohnen einen weiteren „Präzisions-Militärschlag“ in Kabul durchgeführt, der ein Wohngebiet zum Ziel hatte und zehn Zivilisten tötete, von denen der jüngste gerade einmal zwei Jahre alt war. Als Reaktion auf den Angriff behauptete das US-Militär zunächst, es gebe keine Hinweise darauf, dass bei dem Angriff Zivilisten getötet oder verletzt worden seien.

Nach Angaben von CMG-Reportern, die den Ort der Explosion besuchten, gab es keine Spur von dem, was das US-Militär eine „sekundäre Explosion“ nannte, am Ort der Explosion. Nach neuesten Informationen von in Kabul ansässigen Reportern haben sie bei ihrem Besuch des Ortes des US-Luftangriffs vor allem ein Wort gehört: Lügen.

Lüge Nummer eins: Der Ort des Anschlags

Die USA hatten zuvor behauptet, sie hätten ein Fahrzeug angegriffen, das sich auf dem Weg zum Flughafen von Kabul befand. Doch am Ort des Angriffs ist auf den Bildern deutlich zu erkennen, dass beide Fahrzeuge in einem sehr belebten Wohngebiet geparkt waren, ohne gestartet worden zu sein, und ohne Anzeichen von Bewegung. Die Nachbarn bestätigten den Reportern, dass der Ort des Luftangriffs derselbe ist wie der, der auf den Bildern zu sehen ist.

Lüge Nummer zwei: Die Identität der Toten und Verletzten

Die CMG-Reporter konnten den Bruder des Toten interviewen, der zu diesem Zeitpunkt nicht am Tatort war und der Katastrophe entkam. Er sagte, dass das Ziel dieser gezielten Tötung durch das US-Militär ein Ingenieur sei, der 17 Jahre lang für eine ausländische Agentur gearbeitet habe. Der Verstorbene und sein Neffe hätten ausländische Evakuierungsvisa erhalten und warteten zu Hause auf eine ausländische Agentur, die sie abholen und aus Afghanistan evakuieren sollte. Wenn es sich wirklich um Mitglieder einer extremistischen Gruppe handelte, wie konnten sie dann die US-amerikanischen oder ausländischen Überprüfungsverfahren bestehen, um diese Ausreisevisa zu erhalten?

Lüge Nummer drei: Der Ort der Explosion

Die Reporter machten mehrere Fotos am Tatort, aus denen eindeutig hervorgeht, dass nur zwei Fahrzeuge schwer beschädigt wurden. Hätte die von den Raketen des ersten US-Luftangriffs ausgelöste Sekundärexplosion mehr Menschen getötet oder verletzt, wäre die Explosion am Tatort stärker gewesen. Dann wäre nicht nur ein Fahrzeug schwer und ein weiteres leichter beschädigt worden. Die umliegenden Häuser wiesen keine Spuren für eine Einsturzgefahr auf. Und auch die Bäume waren nur leicht beschädigt, so dass es sich offensichtlich um eine gezielte Tötung gehandelt hat.


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