(Foto: VCG)
Genf
Chen Xu, ständiger Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen in Genf und anderen internationalen Organisationen in der Schweiz, hat am Dienstag an Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation geschrieben und die konsequente Haltung Chinas in der Frage der Rückverfolgung des COVID-19-Ursprungs bekräftigt.
Chen betonte, dass die Hypothese, die Einschleppung von dem neuartigen Coronavirus in die menschliche Bevölkerung sei durch ein Leck im Labor des Instituts für Virologie in Wuhan verursacht worden, äußerst unwahrscheinlich sei. Dies sei die eindeutige Schlussfolgerung des Forschungsberichts von der gemeinsamen Expertengruppe von China und der WHO. Wenn einige Parteien der Ansicht seien, dass die „Labor-Leck-Theorie" offen bleibe, dann sollten die Labors in Fort Detrick und an der Universität von North Carolina in den USA einer transparenten Untersuchung mit vollem Zugang unterzogen werden.
Diesem Schreiben beigefügt sind zwei Non-Papers mit den Titeln „Doubtful Points about Fort Detrick (U.S. Army Medical Research Institute of Infectious Disease)“ und „Coronavirus Research Conducted by Dr. Ralph Baric's Team at University of North Carolina“ sowie ein gemeinsamer Brief von mehr als 25 Millionen chinesischen Internetnutzern an die WHO, in dem eine Untersuchung des Labors in Fort Detrick gefordert wird.
Dazu sagte Chinas Außenministeriumssprecher Wang Wenbin am Mittwoch, die Ursprungsrückverfolgung sei eine wissenschaftliche Frage. China unterstütze es stets und beteilige sich weiter an einer wissenschaftlichen Ursprungsrückverfolgung. Die Schlussfolgerung und Vorschläge im gemeinsamen Forschungsbericht von China und der WHO, die von der internationalen Gemeinschaft und der Wissenschaft anerkannt sind, müssten respektiert und durchgeführt werden. Die künftige Arbeit der globalen Ursprungsrückverfolgung müsse auf diese Basis eingeleitet werden.