(Foto: Visual People)
Genf
Eine Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats über die Afghanistan-Frage hat am Dienstag stattgefunden. Dabei haben Vertreter von China, Kuba, Venezuela und Iran betont, die militärische Intervention der USA habe der afghanischen Bevölkerung enorme Leiden gebracht.
Der Repräsentant der chinesischen Vertretung bei der UNO und anderen internationalen Organisationen in Genf, Chen Xu, meinte, China respektiere den Willen und die Wahl der afghanischen Bevölkerung. Die dringendste Aufgabe zurzeit liege darin, so bald wie möglich Frieden, Stabilität und Ordnung wiederherzustellen. Chen Xu fügte hinzu, die USA hätten unter dem Vorwand der Demokratie und Menschenrechte eine militärische Intervention in einen souveränen Staat verübt, was die Souveränität und territoriale Integrität des Staats schwer geschädigt und der Bevölkerung des Staats enorme Leiden gebracht habe. Dies sei eine gründliche Lehre. Die Tatsachen hätten erneut bewiesen, dass Machtpolitik und militärische Methoden keinen Ausweg zur Lösung der Probleme seien. Ganz im Gegenteil würden die regionale Stabilität und Sicherheit sowie die Menschenrechte der dortigen Bevölkerung schwer verletzt. Die Menschenrechtsverletzungen der Truppen von den USA, Großbritannien und Australien in Afghanistan müssten bestraft werden.
China respektiere nach wie vor Afghanistans Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität, mische sich nie in innere Angelegenheiten des Staats ein und betreibe stets eine freundliche Politik gegenüber der gesamten afghanischen Bevölkerung. China wolle kontinuierlich mit Afghanistan die gutnachbarschaftlichen freundschaftlichen und kooperativen Beziehungen ausbauen und weiterhin beim Frieden und Wiederaufbau in Afghanistan eine konstruktive Rolle spielen, so der chinesische Diplomat weiter.