Die dänische Zeitung „The Copenhagen Post“ hat am Mittwoch auf ihrer Webseite einen Artikel des chinesischen Botschafters in Dänemark Feng Tie veröffentlicht. Darin hat Feng angesichts des Dokumentarfilms über die Ursprungsrückverfolgung von COVID-19, den der dänischen Fernsehsender TV2 am 12. August ausgestrahlt hatte, Chinas Standpunkt erneut erörtert. Er wies darauf hin, dass Herr Peter Ben Embarek als Leiter der Expertengruppe für die Virusursprungsrückverfolgung stets den gemeinsamen Forschungsbericht von China und der WHO verteidige.
In dem Artikel mit dem Titel „An der wissenschaftlichen Ursprungsrückverfolgung festhalten, die internationale Zusammenarbeit der Pandemiebekämpfung fördern“ hieß es, seit dem Ausbruch von COVID-19 arbeite China bei der Ermittlung des Ursprungs von COVID-19 eng mit der WHO zusammen. Es habe jedoch unbegründete Anschuldigungen gegen China gegeben. Der Dokumentarfilm des Fernsehsenders TV2 sei voller fadenscheiniger Annahmen und vager Schlussfolgerungen und basiere nicht auf Fakten, sondern auf Vermutungen und ziele darauf ab, China zu verleumden und die Frage der Herkunftsforschung durch Irreführung des Publikums zu politisieren. Herr Embarek sagte, die einschlägigen Medien hätten seine Ansichten verzerrt, indem sie seine Worte aus dem Zusammenhang gerissen online veröffentlichtet hätten. Er selbst habe als Leiter der WHO-Mission zur Herkunftsbestimmung in China stets den Bericht der gemeinsamen WHO-China-Mission zur Herkunftsforschung unterstützt.
China habe der Untersuchung der Herkunft des Virus große Bedeutung beigemessen und sich mit einer offenen und wissenschaftsbasierten Haltung aktiv an der globalen Zusammenarbeit beteiligt, hieß es in dem Artikel weiter. Der nach der Reise erstellte gemeinsame Bericht der WHO und Chinas entspreche voll und ganz den Verfahren und wissenschaftlichen Methoden der WHO. Er habe sich als ein wertvoller und maßgeblicher Bericht erwiesen, der dem Test der Wissenschaft und der Geschichte standhalten könne.
China unterstütze die zweite Phase der Studie zur Herkunftsrückverfolgung, so der Artikel. Womit China nicht einverstanden sei, sei die Politisierung der Herkunftsermittlung. China werde sich weiterhin aktiv an der weltweiten Zusammenarbeit bei der Herkunftsrückverfolgung beteiligen und dabei eine verantwortungsvolle, offene und transparente Haltung einnehmen.