Bei im US-Bundesstaat Pennsylvania in freier Wildbahn lebenden Hirschen sind zahlreiche Infektionen mit dem COVID-19-Virus entdeckt worden.
Wie die Zeitschrift „Nature“ am 2. August in dem Artikel „The coronavirus is rife in common US deer” schrieb, ergaben Untersuchungen der Blutproben der wildlebenden Weisswedelhirsche im Bundesstaat Pennsylvania im Nordosten der USA, dass 40 Prozent der Hirsche Antikörper gegen COVID-19 aufwiesen. Man wisse aber noch nicht, wie die Hirsche mit dem Virus infiziert wurden.
Es ist das erste Mal, dass eine Masseninfektion mit dem Coronavirus in einer Wildtierpopulation nachgewiesen wurde. Den Forschern zufolge sei es „besorgniserregend“, dass eine große Zahl von Tieren Kontakte mit dem Virus hatten, und sie seien auch besorgt darüber, ob das Virus auch andere Wild- oder Haustiere infizieren könnte. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, könnten diese Tiere zu „Reservoiren“ für das neuartige Coronavirus werden. Selbst wenn die menschliche Gesellschaft das Virus vorerst eindämmen würde, könnte es in Tieren mutieren und sich weiter ausbreiten,
Erwähnenswert ist, dass der Bundesstaat Pennsylvania, in dem die Hirschproben gesammelt wurden, ebenfalls im nordöstlichen Teil der Vereinigten Staaten liegt und an den Bundesstaat Maryland grenzt, in dem sich das militärische Biolabor Fort Detrick befindet.