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Bei einer Explosion im Leverkusener Stadtteil Bürrig in der Nähe des Geländes des Chemiekonzerns Bayer ist am Dienstag mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. 16 Menschen wurden verletzt, vier davon schwer, und vier weitere gelten immer noch als vermisst. Der Feuerwehr zufolge bestehe keine Gefahr für die Anwohner, nachdem die Behörden die Menschen zunächst aufgefordert hatten, sich in Gebäuden zu schützen.
Die Explosion ereignete sich gegen 09.30 Uhr in der Abfallentsorgungsanlage des Chemieparks in Leverkusen und ließ eine große schwarze Wolke in die Luft steigen. Die Feuerwehr brauchte fast vier Stunden, um das Feuer zu löschen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in die Warnstufe «Extreme Gefahr» ein. Später am Dienstag twitterte die Kölner Feuerwehr jedoch, dass Messungen der Luftverschmutzung „keine Auffälligkeiten zeigen“. Der Rauch habe sich zwar verzogen, aber man werde die Luft weiterhin auf Schadstoffe untersuchen, hieß es.
Zuerst waren lokale Medien und Augenzeugen davon ausgegangen, dass der Chemiekonzern Bayer auch von der Explosion betroffen sei. Diese Information dementierte ein Sprecher des Unternehmens. Ihm zufolge sei Bayer nach aktuellem Stand nicht von den Folgen der Explosion betroffen.
Die Ursache für die Explosion ist noch unklar.