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Chinas Außenamtssprecher Zhao Lijian hat den WHO-Arbeitsplan für die zweite Phase der Ursprungsrückverfolgung des Coronavirus als schwer von politischen Faktoren beeinflusst und als ein Dokument bezeichnet, dem es an wissenschaftlicher Objektivität und an Kooperationsgeist fehle.
Zhao sagte am Freitag in Beijing weiter, der Plan, den das WHO-Sekretariat den WHO-Mitgliedstaaten vorlege, entspreche nicht den Anforderungen im Beschluss der 73. Weltgesundheitsversammlung, und sei auch nicht in Übereinstimmung mit dem Beschluss und den Vorschlägen im vorherigen Untersuchungsbericht von China und der WHO.
In jenem Bericht sei nämlich klargestellt worden, dass ein „Laborleck“ höchst unwahrscheinlich sei, sagte Zhao. Dies sei auch von internationalen Wissenschaftlern weitgehend anerkannt. Stattdessen werde nun aber in diesem Arbeitsplan dennoch ein „Virusleck durch Chinas Verletzung von Laborstandards“ als Schwerpunkt gesetzt. Dies lasse vermuten, dass dieser Arbeitsplan die von einzelnen Ländern wie den USA propagierte „Labor-Leck-Theorie“ widerspiegele. Zudem lasse die mangelnde Transparenz im Erstellungsprozess den Verdacht aufkommen, dass dieser Arbeitsplan eigentlich ein Produkt politischer Manöver sei, so der Sprecher weiter.